MTA Deutschland entwickelte für ein Eierproduktenwerk eine klimafreundliche 263-KW-Anlage zur Kühlung von Eiern.
3,5 Mio. Eier wöchentlich verarbeitet das Eiproduktenwerk im Münsterländischen Ostbevern. Schon die lückenlose Kühlung ist eine Herausforderung – wenn sie auch noch nachhaltig sein soll, ist ein durchdachtes Konzept gefragt.
Die klimafreundliche 263-KW-Anlage von MTA Deutschland hat einen speziell isolierten 7000-Liter-Puffertank. Er reduziert Kälteverluste, senkt durch den speziellen Tankaufbau die Einsatzzeiten der Kältemaschine und spart Energie durch Wärmerückgewinnung.
Das umweltfreundliche Kältemittel R454B vermindert die CO2-Emissionen im Vergleich zum früheren um 78 %.
Keine Wärmeeinträge und Kältelecks
Das Eiproduktenwerk verarbeitet rohe Eier zum transport- und lagerfähigen Vollei. Vom Kühlhaus aus wandern sie zunächst in die Eieraufschlagmaschine. Das Vollei kühlen die Food-SFpezialisten anschließend in Edelstahltanks auf 0 °C herunter – das garantiert eine sichere Lagerung bis zur Entkeimung im Pasteurisator und anschließender Stabilisierung im Homogenisator. Dieser mehrstufige Prozess erfordert eine max. Ausfallsicherheit.
Benjamin Lawrenz, Gebietsverkaufsleiter bei MTA: „Wir müssen Wärmeeinträge und Kältelecks 100-prozentig ausschließen. Gleichzeitig ist Energieeffizienz gefragt. Deshalb führt unser Konzept das Vollei in einer definierten Reihenfolge durch die verschiedenen Wärmetauscher. Das bereits pasteurisierte Ei nutzen wir zum Vorwärmen und Sparen durch die Wärmerückgewinnung Energie.“
Einsatzzeit der Kältemaschine
Der in Ostbevern installierte Kaltwassersatz ARIES G2 160 SHE liefert die erforderliche Kälteleistung von 263 KW bei -3 °C Vorlauf- und 38 °C Außentemperatur.
Ein speziell isolierter Pufferspeicher kühlt das Eiswasser energiesparend, auch der Rohrleitungsbau bis zum Wärmetauscher hat eine leistungsstarke Isolierung. Außerdem separiert eine Trennung im Tankinnenraum das von der Kältemaschine heruntergekühlte Eiswasser weitestgehend vom aufgewärmten Kühlwasser aus den Vorlage-Tanks.
„Durch einen sehr kleinen Durchlass verlangsamen wir die Vermischung aus Kaltwasser und dem Warmwasser aus der Prozesswärme. So senken wir Einsatzzeiten der Kältemaschine“, erklärt Lawrenz. Das Ergebnis ist eine sichere und nachhaltige Kühlung für hochsensible Produkte. ■
Quelle: MTA Deutschland / fl