Ende Mai hat Grünbeck Wasseraufbereitung seine Veranstaltungsreihe Entscheider-Forum im Technikmuseum „Hugo Junkers“ in Dessau erfolgreich fortgesetzt. Über 50 Teilnehmer folgten der Einladung der Lichtenheldt Wassertechnik als zuständige Grünbeck-Werksvertretung. Die Vortragsreihe wurde von Dr. Heinz Rötlich, Leiter der strategischen Geschäftseinheit Hygiene/Gesundheitswirtschaft bei Grünbeck, eingeleitet. Rötlich referierte über neueste Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsarbeiten zu den Themen Desinfektion, Hygiene und Biofilme im Bereich der Trinkwasserversorgung und -aufbereitung. Im zweiten Teil zeigt er, welche Desinfektionsverfahren überhaupt zulässig sind und wie sie regelkonform eingesetzt werden. Benedikt Schäfer, zuständig für die Mikrobiologie des Trink- und Badebeckenwassers beim Umweltbundesamt, berichtete über die für das Jahr 2010 geplante Novellierung der Trinkwasserverordnung. Sie wird nach seiner Einschätzung vor allem Klarstellungen und Regeländerungen enthalten sowie Regelungslücken schließen, die sich in der Praxis herausgestellt haben. In diesem Zusammenhang ist auch geplant, die Liste der Indikatorparameter um „Technische Maßnahmewerte“ für Legionellen und Pseudomonas aeruginosa zu erweitern. Die Gesundheitsämter werden mit mehr Rechten ausgestattet, ferner sollen der Umfang der Überwachung durch Berücksichtigung der Repräsentativität sowie Saisonalität der Probennahme konkretisiert werden. Christian Zehetgruber, Produktmanager des Bereichs Dosierung und Desinfektion bei Grünbeck, berichtete aus der täglichen Praxis über die physikalische Desinfektion mittels Ultraschall-UV-Kombination für Warmwasser-Zirkulationssysteme und über die Chlordioxiderzeugungsanlage Geno-Baktox Pro. Das Gerät ist erst seit gut einem Jahr am Markt und hat bereits einen beachtlichen Verkaufserfolg erreicht. Dies vor allem durch innovative Komponenten, wie das zum Patent angemeldete Mischmodul, mit dem nicht nur „Korrosionswolken“ effektiv verhindert werden, sondern vor allem im Vergleich zu Durchflussmesszellen jährlich ca. 260 m3 Trinkwasser eingespart werden.