Hygienische Fragen rund um Trinkwasserinstallationssysteme zählen zu den meist diskutierten der Branche. Mit Blick auf ihre dauerhafte Funktionstüchtigkeit kommt es unter anderem auf die Resistenz des Rohrmaterials gegen den Einfluss von Chlor als chemisches Desinfektionsmittel an. Für physikalisch vernetzte Polyethylenrohre (PE-Xc-Rohre) von Hewing liegen diesbezügliche Zulassungen in den USA vor. Für den Einsatz von Rohrmaterialien in den USA ist deren Zulassung anhand der nationalen Richtlinien zur Resistenz gegen chloriertes Wasser Pflicht. Die speziellen Anforderungen für PE-X-Rohre sind im ASTM-Standard F 2023 festgelegt. Sie wurden nun von PE-Xc-Rohren von Hewing sicher erfüllt. Dazu wurden Zirkulationsprüfungen durchgeführt: Das laufend frisch zugeführte, sauerstoffreiche Wasser, das die PE-Xc-Rohre dabei durchströmt, weist eine Chlorkonzentration von 2,5 bis 5 ppm auf. Damit überstiegen die Prüfbedingungen deutlich den in der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwVO) festgelegten Grenzwert von maximal 0,3 ppm für eine kontinuierliche Chlor-Desinfektion. Darüber hinaus hat Hewing Stoßchlorierungs-Versuche mit PE-Xc-Rohren von der FH Osnabrück durchführen lassen. Dazu wurden die Rohre Chlor-Konzentrationen von 50 ppm über 24 Stunden und 100 ppm über 16 Stunden ausgesetzt. Das Ergebnis: Keine der rund 20 Spülungen erbrachte einen messbaren Nachweis für eine Schädigung der Rohrinnenoberfläche. Trotz häufiger Anfragen, in der Praxis hat es bisher keine Probleme gegeben. Nils Wehmeier, Produktmanager bei Hewing: „Wir fertigen seit mehr als 25 Jahren PE-Xc-Rohre, die weltweit für den Trinkwassertransport zum Einsatz kommen. Bis heute sind uns keine Ausfälle bekannt, die auf Schädigungen durch Chlor zurückzuführen waren.“