25 Verbände und Wissenschaftseinrichtungen haben jetzt eine Gesetzesinitiative gefordert, die für jedes Haus und jede Wohnung die Ausstattung mit einem Kamin- oder Kachelofen samt Schornstein vorschreibt. So soll nach einer Presseerklärung der Initiative Individuelles Heizen (IIH) Schluss mit der Abhängigkeit von importierten fossilen Energieträgern gemacht werden. IIH verspricht damit „Versorgungssicherheit für alle durch Energie aus hierzulande nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. Holz“. Die Initiative hat den Gesetzgeber aufgefordert, dafür so rasch wie möglich die Voraussetzungen durch Änderungen in der Musterbauordnung und nachfolgend den Landesbauordnungen zu schaffen. Den Vorstoß begründet der IIH-Vorsitzender Frank Kienle so: „Der nach 2006 jetzt schon zum zweiten Mal auf dem Rücken der Menschen ausgetragene Gasstreit ist nur das aktuellste einer ganzen Kette von Ereignissen, die uns drastisch vor Augen geführt haben, wie schnell wir auch in Deutschland im Dunklen und Kalten sitzen können.“ Großflächige Stromausfälle durch unterschiedliche Ereignisse hätten zudem gezeigt, dass das Heizen mit Holz die einzig wirksame und sichere Alternative für die Haus- und Wohnungsbesitzer sei, um unabhängig von politischer Willkür oder Naturkatastrophen zu sein. Zu der Allianz von 25 Fachverbänden und wissenschaftlichen Institutionen gehören u.a. der Verband privater Bauherrn, der ZVSHK, der BDH, das Fraunhofer Institut für Bauphysik und der TÜV-Süd. Ebenfalls zu den Mitgliedern gehört die Initiative Pro Schornstein, die sich den Zorn anderer IIH-Mitglieder für ihre Kampagne gegen Wärmepumpen zugezogen hatte (siehe TGA 10-2008 „IPS-Garantieurkunde – Schornstein gegen Wärmepumpe“).
IIH