Die Coronavirus-Krise wirkt sich deutlich auf den Arbeitsalltag der Deutschen aus: Gut die Hälfte der Beschäftigten (55 %) arbeitet in der aktuellen Situation von zu Hause aus. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt. Demnach arbeiten 36 % der Befragten derzeit komplett in den eigenen vier Wänden, 19 % zumindest teilweise. Besonders hoch ist der Anteil an Homeoffice-Arbeitern bei den Selbstständigen: 82 % dieser Berufsgruppe bleiben aktuell zum Arbeiten zu Hause.
Mehrheit hat eigenes Bürozimmer oder festen Arbeitsbereich
Ein Drittel derer, die aktuell von zu Hause aus arbeiten, gibt an, dies während der Coronavirus-Krise erstmalig zu tun. Dennoch kommen die meisten mit ihren Wohnungen als Arbeitsstätte gut zurecht. Ein Großteil der Homeoffice-Arbeiter verfügt zu Hause über ein separates Bürozimmer (42 %) oder einen Arbeitsplatz im Wohn- oder Schlafzimmer (33 %). Nur die wenigsten müssen sich einen provisorischen Arbeitsbereich am Küchen- oder Esstisch (13 %) oder an anderen Plätzen wie im Hobbyraum oder auf der Couch einrichten.
Vielfach geht es von zu Hause ohne Probleme
Der überwiegende Teil der Befragten im Homeoffice (58 %) gab an, hier seiner Arbeit problemlos nachkommen zu können. Wenn es doch mal Probleme gibt, treten diese hauptsächlich in der erschwerten Abstimmung mit Kollegen oder Kunden auf (21 %). Über zu viel Ablenkung im Homeoffice klagen 16 %. Bemerkbar macht sich allerdings die fehlende Kinderbetreuung: Wohnen Kinder mit im Haushalt, gibt ein Viertel der Befragten an, im Homeoffice häufig abgelenkt zu sein – doppelt so viel wie in Singlehaushalten (12 %).
Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im März 2020 deutschlandweit 1001 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt. ■
Ergebnisgrafiken zum Download auf www.immowelt-group.com
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