Grünbeck hat sich in den letzten 75 Jahren aus einer kleinen Firma für den Vertrieb von Produkten zur Wasseraufbereitung zu einem großen produzierenden und forschenden Unternehmen entwickelt. Im September wird das Jubiläum gefeiert.
Seit der Gründung im Jahr 1949 durch Josef Grünbeck arbeiten die Beschäftigten daran, Wasser immer besser zu verstehen und dieses Wissen in Produkte umzusetzen.
Kontinuierliches Wachstum
Heute sind über 700 Menschen bei Grünbeck in Höchstädt beschäftigt und 300 weitere arbeiten an anderen Standorten im Außendienst und Service. Der Umsatz stieg über die 75 Jahre kontinuierlich auf derzeit rund 150 Mio. Euro. Um diesen Trend fortsetzen zu können, investiert der Hersteller seit ein paar Jahren in die stufenweise Erweiterung der Produktions-, Logistik- und Bürogebäude am Stammsitz in Höchstädt.
Auch produktseitig stehen die Zeichen auf Wachstum. Permanent gestalten Entwickler die Enthärtungsanlagen, Filter und Dosieranlagen leistungsfähiger, flexibler und komfortabler. Sie sorgen für einfachere Installation und Bedienung. Gleichzeitig richten sie den Fokus auf neue Produkte.
Ein weiteres wichtiges Zukunftsthema ist die grüne Wasserstofftechnologie, bei der durch regenerativ erzeugten Strom Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Das Höchstädter Unternehmen entwickelt und produziert seit 2022 schlüsselfertige Entsalzungsanlagen, die exakt für den Elektrolyseprozess ausgelegtes Reinstwasser erzeugen. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass in diesem nachhaltigen Wachstumsfeld noch viele zusätzliche Arbeitsplätze entstehen werden.
Jubiläumsfeier in Höchstädt
Zum Jubiläum öffnet das Unternehmen am Samstag, 21. September 2024, seine Tore. Von 9 bis 15 Uhr können Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen. In dieser Zeit wird ein Teil des Firmengeländes für Gäste zugänglich sein, um Einblicke in Fertigungs-, Logistik- und Bürobereiche zu ermöglichen. Geplant sind zudem begleitete, kurze Führungen.
Der Abend gehört dann allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Höchstädt, den Niederlassungen und Werksvertretungen sowie den Tochterunternehmen im Ausland, die zum gemeinsamen Feiern eingeladen sind.
Meilensteine der Grünbeck-Geschichte
Am 1. September 1949 macht sich Josef Grünbeck mit einer Handelsvertretung für technische Geräte zur Wasseraufbereitung selbstständig, 1967 folgt die Einzelfirma „Josef Grünbeck –Wasserchemie und Apparatebau“. Der Firmengründer bringt als erster Anbieter ein selbstentwickeltes geprüftes Dosiergerät auf den Markt. Dieses garantierte, dass das Wasser aus dem Hahn der damals gültigen Trinkwasserverordnung entspricht. Er legte damit den Grundstein für Erfolg und wirtschaftliches Wachstum, das schließlich 1967 zum Bau eines neuen Verwaltungs- und Produktionsgebäudes führte.
Es folgten Jahre intensiver Forschung und Produktion. 1980 firmierte Josef Grünbeck sein Einzelunternehmen zur „Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH“ um und gründete Vertriebsfirmen in mehreren europäischen Ländern. Zwischen 1981 und 1986 meldete Grünbeck 78 Patente und 25 Gebrauchsmuster an.
Im Jahr 1990 erfolgte der Spatenstich für das Technikum, in dem später zahlreiche patentierte Erfindungen ausgetüftelt wurden.
1995 wurde Grünbeck nach der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Ein Schub für das dynamische Wachstum der Firma, die höchste Qualität als eines der wichtigsten Ziele verfolgt. In den Jahren darauf erfolgten weitere Zertifizierungen – für Medizinprodukte sowie für Umweltmanagementsysteme.
Im Jahr 2010 der nächste Meilenstein: Die „Loni und Josef Grünbeck-Stiftung“ wurde gegründet. Sie fördert Forschung, Entwicklung und Bildung im Bereich der Wasseraufbereitung und unterstützt Mitarbeiter des Unternehmens sowie Bürger am Firmensitz Höchstädt, die gesundheitlich oder finanziell unverschuldet in Not geraten sind. Zudem sichert sie dauerhaft die Unabhängigkeit des Unternehmens.
Drei Jahre später beschäftigt Grünbeck erstmals mehr als 500 Mitarbeiter in Höchstädt und ist mit weiteren 250 Mitarbeitern weltweit in allen wichtigen Märkten präsent.
2020 startet das Projekt „Werksplanung 2040“, das die bereits erwähnten Baumaßnahmen in unterschiedlichen Phasen vorsieht. Am Stammsitz Höchstädt sollen deutlich über 100 Mio. Euro in die Gebäudeerweiterung investiert werden. Eine wichtige Voraussetzung für die Zukunft des Unternehmens, für sichere Arbeitsplätze sowie für den Erhalt der lebenswichtigen Ressource Wasser.
Quelle: Grünbeck / fl