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Rohrleitungsbau

Kunststoff-Rohrleitungen von Aquatherm bei Minusgraden installiert

Rohrleitungssysteme aus Polypropylen von Aquatherm wurden auf einer Frankfurter Großbaustelle bei -2 °C erfolgreich verbaut. Die Witterung war kein Problem.

Im Winter herrscht auf Baustellen häufig Stillstand. Die tiefen Temperaturen lassen oftmals nur wenige Tätigkeiten zu. Das liegt hauptsächlich an den Mindesttemperaturen, bei denen Baustoffe verarbeitet werden können. Regeln hierzu liefern die Verarbeitungshinweise der einzelnen Hersteller. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass sich die meisten Baustoffe bei Temperaturen von ≥5 °C verarbeiten lassen.

Im Rohrleitungsbau kommt es auf das eingesetzte Material an. Temperaturen und die Umgebungsbedingungen sind besonders für das Kunststoffschweißen von Bedeutung. Auch Kunststoff-Rohrleitungssysteme lassen sich bei niedrigen Temperaturen verarbeiten, wie der Werkstoff Polypropylen (PP-R): Aquatherm bestätigt, dass seine Rohrleitungssysteme aus PP-R im Außentemperaturbereich unter +5 °C verarbeitet werden können.

Bei einem Hochhaus-Ensemble in Frankfurt wurde das Sprinklersystem Aquatherm Red aus Polypropylen installiert.

Systeex

Bei einem Hochhaus-Ensemble in Frankfurt wurde das Sprinklersystem Aquatherm Red aus Polypropylen installiert.

Aquatherm Red bei Frost verarbeitet

Mitten in Frankfurt, im Zentrum des Bankenviertels, entsteht ein Ensemble aus vier Hochhäusern mit bis zu 233 Metern Höhe. In einem der vier Hochhäuser wurde Aquatherm Red als ortsfeste Feuerlöscheinrichtung (Sprinkleranlage) installiert. Insgesamt wurden ca. 300 Sprinkleranschlüsse mit den dazugehörigen Formteilen und Rohrleitungen verbaut.

Installiert wurde das System im Dezember 2022 bei Temperaturen um -2 °C von Systeex Brandschutzsysteme. Für den Werkstoff stellten die Witterungsbedingungen kein Problem dar. Oliver Geupel, Senior Projektleiter Anlagenbau bei der Systeex, erklärt: „Wir haben Aquatherm Red mehrmals bei Frost verarbeitet. Da wir die Herstellervorgaben bezüglich der Verarbeitungstemperatur beachtet haben, gab es weder Probleme bei der Verschweißung noch Schäden am Material.“

Die Installation erfolgte bei -2 °C – kein Problem für den Werkstoff Polypropylen.

Systeex

Die Installation erfolgte bei -2 °C – kein Problem für den Werkstoff Polypropylen.

Worauf bei der Installation geachtet werden muss

Wichtig für die korrekte Verarbeitung von Polypropylen ist, dass die zu verbindenden Teile ein gleiches Temperaturniveau aufweisen. Reif, Eis und Feuchte müssen bereits bei den Schweißvorbereitungen entfernt werden. Auch Formteile sollten frei von Frost und Feuchte sein. Mit Probeschweißungen lässt sich der Schweißvorgang überprüfen. Zu beachten ist außerdem, dass die Schlagzähigkeit des Werkstoffes bei niedrigen Temperaturen abnimmt. Rohre und Formteile sollten daher vor mechanischen Einflüssen (Schläge, Stöße etc.) geschützt werden.

Weitere Informationen liefern die Richtlinien des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS): DVS 2207-11, DVS 2208-1, DVS 2212-1, DVS 2281 und DVS 2282. ■
Quelle: Aquatherm / fl