Von Januar bis Juni 2016 sind in Deutschland 30,4 % oder rund 42 700 mehr Baugenehmigungen für Wohnungen als in den ersten sechs Monaten 2015 erteilt worden. Laut Statistischem Bundesamt wurde in der ersten Jahreshälfte 2016 der Bau von insgesamt 182 800 Wohnungen genehmigt. Eine höhere Zahl hatte es im 1. Halbjahr eines Jahres zuletzt im Jahr 2000 gegeben (185 000). Von den in den ersten sechs Monaten 2016 genehmigten Wohnungen waren 154 500 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+ 28,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Davon entfielen 80 672 genehmigte Wohnungen auf Mehrfamilienhäuser (+ 30,7 %), 50 064 Wohnungen auf Einfamilienhäuser (+ 12 %) und 11 348 Wohnungen auf Zweifamilienhäuser (+ 18,3 %). Am stärksten stiegen die Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen mit + 174,2 % auf 12 400 Wohnungen. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Ohne Berücksichtigung der Wohnungen in Wohnheimen stiegen die Baugenehmigungen in neuen Wohngebäuden um 22,5 %. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, erreichte im ersten Halbjahr 2016 mit 25 800 Wohnungen den höchsten Wert seit 1998 (27 600). Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich von Januar bis Juni 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,8 Mio. m3 auf 104,1 Mio. m3 (+ 19,3 %). Diese Entwicklung ist sowohl auf einen Anstieg der Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren (+ 29,8 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (+ 18,3 %) zurückzuführen. www.destatis.de