Rund 500 Menschen kommen laut Statistischem Bundesamt jährlich in Deutschland bei Bränden ums Leben, davon 75 % in Privatwohnungen. Besonders gefährlich sind nächtliche Brände, weil der Riechsinn im Schlaf nicht aktiv ist und viele Menschen dadurch die Rauchbildung nicht bemerken. Schon nach zwei Minuten kann eine Rauchvergiftung zum Tode führen. Wegen dieser erschreckenden Fakten besteht Handlungsbedarf. Denn eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Marplan im Auftrag von Techem, Eschborn, zeigt: Nur bei jedem zweiten Befragten (51 %) sind Rauchwarnmelder in der Wohnung installiert. Und das, obwohl es 72 % wichtig oder sehr wichtig ist, über Rauchwarnmelder im Haushalt zu verfügen. Nur gut jeder vierte Befragte legt keinen besonderen Wert darauf, in seinen Wohnräumen Rauchwarnmelder zu installieren. Die deutliche Mehrheit der Deutschen spricht Rauchwarnmeldern dagegen eine große Bedeutung zu. Da Baurecht in Deutschland Ländersache ist (Landesbauordnung), sind die Regelungen bezüglich der Einbaupflicht von Rauchwarnmeldern uneinheitlich. Aktuell haben neun Bundesländer – Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Bremen und Sachsen-Anhalt – eine Rauchwarnmelderpflicht für private Wohnräume. Weitere Bundesländer werden folgen. Die Umfrage aber zeigt: 71 % der Bürger wissen nichts von dieser Regelung. In den neun Bundesländern mit Rauchwarnmelderpflicht ist der Anteil derer, bei denen zuhause Rauchwarnmelder installiert sind, mit 63 versus 46 % höher als in den anderen Bundesländern. Aber auch hier ist die Ausstattung von flächendeckend weit entfernt. https://www.techem.de/
