Der Standort in Nienburg ist eine der ältesten Produktionsstätten für Stahlbehälter der Dehoust GmbH. Jetzt wurde er erweitert, um Tanks mit einem Volumen von bis zu 200 m3 und einem Durchmesser mit bis zu 4 Metern anfertigen zu können.
Vor mehr als 60 Jahren begann die Produktion von Heizöltanks im Werk. Der Standort, der von der Rohna Ofenfabrik übernommen wurde, steht seither für hochwertigen Behälterbau. Seit der Übernahme der Produktionshallen im Jahr 1961 ist viel passiert.
Das Werk zog Ende der 1970er Jahre einmal um, damit auch der Behälter- und Apparatebau aus Edelstahl begonnen werden konnte. Zudem wurde der Standort im Jahr 2001 durch einen Hallenneubau erweitert, sodass fortan auch die Bearbeitung großer und schwerer Behälter, speziell in der Endmontage, möglich war. Unlängst wurde das Werk erneut erweitert um Platz für eine moderne Oberflächenbehandlung zu schaffen.
„Zunächst galt es, die Arbeitsprozesse neu zu strukturieren. Der stetige Wandel durch technischen Fortschritt und veränderte Produktanforderungen hatte auch Auswirkungen auf bestehende Arbeitsabläufe. In enger Zusammenarbeit von Werksleitung und Mitarbeitern konnten wir nicht nur die Effizienz des Standortes steigern, sondern auch unsere Mitarbeiter signifikant entlasten“, erläutert Dehoust-CEO Andreas Bichler.
Durch zusätzliche Investitionen in die Schweißtechnik verfügt der Standort nun über moderne Anlagen für die Produktion der Stahlbehälter. Im gleichen Zuge konnten die bestehenden DIBt-Zulassungen erweitert werden.
Zusätzliche Erweiterungen geplant
Im Zuge der verschiedenen Optimierungen wurden auch die Fertigungseinrichtungen an größere Durchmesser und höhere Volumina angepasst. „Wir konnten bisher Behälter nur mit einem Maximalvolumen von 150 m3 anfertigen. Die Energiewende und der Ausbau von Nah- und Fernwärmenetzen erfordern jedoch größere Tanks und Speicher“, erklärt Bichler. Durch eine Anpassung des Produktionslayouts bietet der Standort nun die nötigen Platzverhältnisse, um Behälter mit einem Durchmesser von bis zu 4 Metern zu produzieren. Das ermöglichte die strategische Erweiterung des Produktprogramms, sodass Speicher und Tanks mit einem Volumen von bis zu 200 m3 hergestellt werden können.
„Die Veränderungen in Nienburg haben für uns einen großen Stellenwert. Zum einen zeigen sie, dass wir in kürzester Zeit dazu in der Lage sind, auf Veränderungen im Markt einzugehen und diese mitzutragen. Zum anderen sind wir stolz auf die neuen Möglichkeiten der Dimensionierung unserer bewährten Stahlbehälter“, resümiert Bichler den Umbau.
In den kommenden Monaten sind zusätzliche Erweiterungen des Standortes geplant. Dadurch wird Dehoust den Weg für die Produktion von Tanks und Speichern mit einem Volumen von mindestens 250 m3 ebnen. „Wir denken da wortwörtlich groß. Alles, was wir werksfertig produzieren und im Straßenverkehr transportieren können, ist perspektivisch möglich“, ergänzt Bichler abschließend. ■
Quelle: Dehoust / fl