Dornbracht optimiert im Rahmen seiner Fokussierungs-Strategie seinen Produktionsstandort in Iserlohn-Sümmern und hat einen Teil seines Betriebsgeländes an Schlüter-Systems verkauft. In den kommenden Jahren wird Dornbracht auf dem verbleibenden Teil mehrere Mio. Euro in neue Strukturen, Gebäude und Anlagen investieren und damit den Produktionsstandort modernisieren. Schlüter-Systems sichert mit den zusätzlichen Flächen nachhaltig die Zukunftsfähigkeit des Unternehmensstandorts Iserlohn.
Der Armaturenhersteller Dornbracht ist seit Mitte der siebziger Jahre im Industriegebiet Iserlohn-Sümmern angesiedelt. Die Betriebsfläche mit Produktions-, Büro- und Veranstaltungsgebäuden wurde in den vergangenen 30 Jahren kontinuierlich den sich verändernden Bedürfnissen des Unternehmens angepasst. In den 90er Jahren wurde die Gesamtfläche durch den Zukauf des Geländes der damaligen Edelhoff Polytechnik auf insgesamt rund 114 000 m2 mehr als verdoppelt. Seitdem wird die Betriebsfläche durch die Straße Heckenkamp geteilt.
Nur 40 % der Betriebsfläche belegt
Der Großbrand im Jahr 2009, bei dem wichtige Gebäudeteile und Produktionsanlagen zerstört wurden, erforderte eine neue Produktionsstruktur mit komplett neu konzipierter Galvanik sowie ein neues Logistikkonzept. Hierfür entstanden Gebäude und Anlagen, die nach modernen Erkenntnissen entwickelt wurden und die Nutzung der vorhandenen Fläche optimierten.
Das ist einer der Gründe, warum aktuell nur etwa 40 % der gesamten Betriebsfläche von Produktions- und Verwaltungsflächen belegt sind. Aus heutiger Sicht und auch mit Blick auf künftiges Wachstum erscheint sie dem Unternehmen daher überdimensioniert. Dornbracht hat deshalb das Gelände westlich vom Heckenkamp an Schlüter-Systems verkauft.
Stefan Gesing, CEO Dornbracht: „Eine Produktion mit kurzen Wegen für die Produktkomponenten ist ein entscheidender Faktor für unsere Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Im Rahmen unserer Fokussierungsstrategie werden wir darum die heute verstreuten Strukturen mit einem neuen Gelände- und Gebäudekonzept kompakter neu organisieren und so erheblich optimieren. Selbst danach bleiben uns immer noch ausreichend Flächenreserven für zukünftiges Wachstum.“
Wirtschaft in Iserlohn wird gestärkt
Vor dem Hintergrund fehlender Industriefläche auf dem Gebiet der Stadt Iserlohn, kommt dieser Entscheidung eine weitere, positive Bedeutung zu. Gesing erläutert dies so: „Wir belegen viel Fläche, die wir auch in ferner Zukunft nicht benötigen werden. Andererseits wird auf dem Stadtgebiet dringend nach Industriefläche gesucht, um Betriebe anzusiedeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Mit dem Verkauf des Geländes wollen wir auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts beitragen“.
Udo Schlüter, Geschäftsführer von Schlüter-Systems, erklärt: „Mit dem Erwerb dieser Gewerbeflächen schaffen wir langfristige Planungssicherheit für Iserlohn als unseren Unternehmensstandort.“ Schlüter-Systems hat seinen Stammsitz im Stadtteil Iserlohner Heide. Dieser wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und modernisiert, unter anderem mit neuen Verwaltungs- und Schulungsgebäuden sowie einem neuen Logistikzentrum, das im kommenden Jahr seinen Betrieb aufnehmen wird. „Aufgrund des erwartbaren Bedarfs an weiteren Flächen ist das für uns eine gute Konstellation, bereits vorhandene Industrieflächen sinnvoll zu nutzen. Die räumliche Nähe zu unserem Campus in der Iserlohner Heide war für uns ein wichtiger Faktor für diese Entscheidung.“
Schlüter-Systems und Dornbracht stehen zum Übergang des Geländes in enger Abstimmung. So wird Dornbracht die bis zum Neubau von Ersatzflächen weiterhin benötigten Flächen und Gebäude übergangsweise vom neuen Eigentümer mieten. Bereits ab April wird Schlüter-Systems einen ersten Teil der vorhandenen Gebäudefläche für eigene Zwecke nutzen. ■
Quelle: Dornbracht / fl