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TGA-Hersteller

Schneider Electric feiert 100 Jahre Schütz­technik

Johannes Poettgens

Schneider Electric ist eng mit Entstehung und Entwicklung der modernen Schütztechnik verwoben. Nach Erfindung des Barrenschütz 1924 durch Telemecanique zählt das Unternehmen heute zu den Marktführern im Bereich der digitalen Motorsteuerung.

Vor 100 Jahren wurde die seit 1994 zu Schneider Electric gehörige Firma Telemecanique unter dem Namen „Manufacture d’Appareillage Electrique“ im französischen Nanterre gegründet. Das auf Motorsteuerung und Sensorik spezialisierte Unternehmen brachte damals mit dem Barrenschütz eine der weltweit ersten Lösungen für das Schalten von großen elektrischen Leistungen auf den Markt. Es folgten der erste geschlossenen Motorstarter (1935) und der erste modularen Schütz (1973). Inzwischen werden die Lösungen unter der Marke TeSys vertriebenen und bspw. in mehr als 90 % aller Aufzüge und Krananlagen weltweit verbaut.

Im Jahr 2019 wurde das bestehende Grundprinzip der Schütztechnik dann auch in das Industrie-4.0-Zeitalter überführt. Mit TeSys island hat Schneider Electric eine modular installierbare Komponente entwickelt, die die klassischen Funktionen eines Schütz mit digitalen Features für das Überwachen und Messen von Motorströmen verbindet.

Mit ihren digitalen Funktionen für die Erfassung, Kommunikation und Analyse von Daten, sind die heutigen Motorsteuerungslösungen darauf ausgelegt, Verfügbarkeit, Sicherheit, Lebensdauer und Energieeffizienz von elektrischen Antrieben zu verbessern. Als Teil einer ganzheitlichen IoT-Architektur sind sie zudem in der Lage, ihre Daten an übergeordnete Softwarelösungen, etwa für einen Digitalen Zwilling, weiterzugeben. Mithilfe der so gewonnenen Erkenntnisse über Materialabnutzung, mechanischen Verschleiß, Ineffizienzen oder Ausfallursachen ist es möglich, Betriebskosten zu senken und die Produktivität zu erhöhen. ■
Quelle: Schneider Electric / fl