Von Holz zu Kunststoff, von fünf Mitarbeitern auf fast 5000, von Lahti in Finnland in 100 Länder weltweit: Das sind die Eckpunkte von neun Jahrzehnten Uponor. So schaffte das Unternehmen in den vergangen 90 Jahren die Entwicklung von einer kleinen Möbelproduktion zu einem der größten Hersteller moderner Kunststoffrohrsysteme zum Heizen und Kühlen sowie für Installations- und Versorgungssysteme weltweit. Eine spannende Unternehmensgeschichte, die zusammen mit den Gründern wie Aukusti Asko-Avonius (1887–1965), seinem Sohn Arvi Tammivuori (1911–1972) und allen Mitarbeitern in den letzen 90 Jahren geschrieben und gestaltet wurde. „Aus diesem Anlass haben wir die historische Entwicklung Uponors in einer Festschrift zum Jubiläumsjahr zusammengefasst“, sagt Georg Goldbach, Vertriebsleitung Deutschland. Das Buch wurde in finnischer und englischer Sprache auf https://www.uponor.com/de-de in der Rubrik „Unternehmen“ veröffentlicht.
Nach den Anfängen im Jahre 1918 und anschließendem Erfolg in der Möbelbranche mit Exporten nach England, gründete der Unternehmer Asko-Avonius 1938 wegen der starken Nachfrage nach Metallbetten eine eigene Stahlproduktion, um von Zulieferern unabhängig zu sein. Ein weiterer Produktbereich kam schließlich unter Beteiligung seines Sohns Arvi Tammivuori in das Unternehmen. Mit dem Ausbau der Metallproduktion unter dem Namen Upo erweiterten Vater und Sohn das Produktportfolio um Haushaltsgeräte mit Schwerpunkt Weißwaren und Haushaltskleingeräte. In den 1950er-Jahren waren es die großen Entwicklungsfortschritte im Kunststoffbereich, die dem Unternehmen schließlich neue Impulse verliehen.
Begeistert vom Potenzial und den Entwicklungsschritten in der Polymer-Forschung der 1950er und 1960er Jahre, gründete Tammivuori 1965 im südfinnischen Nastola die erste Fabrik zur Produktion von Rohrleitungssystemen aus Kunststoff. Karl-Jan Govenius setzte als Leiter dieser Produktionsstätte den Fokus auf Qualitätssicherung und Effizienz und schuf damit Maßstäbe. Auch bei der Möbelproduktion setzte Asko-Avonius auf Kunststoff und produzierte Sitzmöbel, die heute als Design-Klassiker gelten.
Im Laufe der folgenden Jahrzehnte überflügelte Arvi Tammivuoris Vision von Rohrleitungssystemen aus Kunststoff die übrigen Geschäftsfelder. Mit dem Zusammenschluss der beiden Ursprungsfirmen zu Asko-Upo in 1977 wuchs das Unternehmen in den kommenden beiden Jahrzehnten weiter. In dieser Wachstumsphase lag die Konzentration auf der Produktion von Kunststoffrohrsystemen. 1998 wurde das Unternehmen schließlich der weltweit größte Hersteller von Kunststoffrohren und zwei Jahre später kam es zur Namensänderung in den heutigen Namen Uponor. Heute profitieren Menschen weltweit von den Uponor-Lösungen: Rohrsysteme für Trink-, Heiz- und Kühlwasser, Gas, Druckluft und Wärme schaffen für die Menschen Wohlfühlklima und neue Lebenswelten.
In Deutschland hat das Unternehmen Niederlassungen in Norderstedt, Ochtrup, Haßfurt und Zella-Mehlis und beschäftigt in Produktion, Vertrieb und Service insgesamt rund 1200 Mitarbeiter. Über 100 Außendienstler und 30 Projektierer kümmern sich bundesweit in elf Vertriebsbüros um alle Belange der Kunden.