Die Vaillant Group hat Ende April 2017 in Remscheid ein neues Kompetenzzentrum für digitale 3D-Druckverfahren feierlich eingeweiht. Das 3D-Druckzentrum trägt den Namen 3D-Cube. Eingesetzt wird das digitale Druckverfahren von Vaillant zunächst in der Vorserienproduktion zum Bau von Prototypen. Es bildet eine weitere Schnittstelle von Entwicklungsaktivitäten und der Produktion am Stammsitz der Vaillant Group in Remscheid. Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, Geschäftsführer Technik bei der Vaillant Group, über die Vorteile der Technologie: „Das 3D-Druckverfahren ermöglicht im Vergleich zu klassischen industriellen Fertigungsverfahren die Herstellung von komplexen Bauteilen, Modulen und ganzen Baugruppen in viel kürzerer Zeit und zu deutlich geringeren Kosten. Dies macht den gesamten Entwicklungsprozess flexibler und verkürzt Innovationszyklen in der Produktentwicklung.“ Per 3D-Druck lassen sich dabei auch Geometrien und Strukturen erzeugen, die mit herkömmlichen Werkzeugen und üblicher Verfahrenstechnik überhaupt nicht herzustellen wären. Beispiele hierfür sind der Tier- oder Pflanzenwelt nachempfundene Formen oder ineinander konstruierte Bauteile. Die Maschinen im 3D-Cube verarbeiten Kunststoffe in unterschiedlichen technischen Verfahren sowie Kunstharze, Keramik und Metalle. Auch für Ersatzteile ist das 3D-Druckverfahren perspektivisch eine interessante Lösung: Statt umfangreicher Lagerhaltung oder aufwendiger Nachproduktion könnten bestimmte Teile künftig bei tatsächlichem Bedarf ausgedruckt werden.