Der Verband Beratender Ingenieure VBI unterstützt Bestrebungen der führenden Technischen Universitäten in Deutschland TU9, den Titel Diplomingenieur parallel zum Bachelor/Master-System zu vergeben. VBI-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Ing. Klaus Rollenhagen: „Deutsche Diplomingenieure sind international hoch angesehen. Für die global agierenden unabhängigen Ingenieurunternehmen ist der Titel Dipl.-Ing. ein wesentliches Qualitäts- und Alleinstellungsmerkmal. Auch im außereuropäischen Ausland wird der Diplomingenieur traditionell mit dem hohen Ausbildungsniveau der deutschen Universitäten, exzellentem Fachwissen und dem Willen zur Leistung assoziiert. Ein klarer Wettbewerbsvorteil, wie uns unsere Mitglieder bestätigen. Daher unterstützt der VBI nachdrücklich die Initiative der TU9, den Titel Diplomingenieur künftig parallel zum Masterabschluss zu verleihen.“ In der Branche mache sich zunehmend Verwirrung breit, wie einem drohenden Reputationsverlust beizukommen ist, so Rollenhagen. Inzwischen wurden zusätzliche Berufsbefähigungsnachweise, Expertenlisten und ähnliches vorgeschlagen. Der VBI hatte in diesem Jahr mehrfach darauf hingewiesen, dass das Problem nur durch den Abschluss Diplomingenieur im Einklang mit dem Bachelor/Master-System gelöst werden kann. Rollenhagen: „Die parallele Existenz von Bachelor/Master und Diplomingenieur sollte nicht zu bildungspolitischen Grabenkämpfen führen; vielmehr müssen wir die Kernfrage beantworten: Was nützt deutschen Unternehmen im internationalen Wettbewerb der Titel Diplomingenieur? Alle anderen Diskussionen und Ziele sollten dahinter zurückstehen. Der VBI appelliert darum an die Kultusministerkonferenz, die Ziele der führenden technischen Universitäten zu unterstützen.“
VBI