In einem von den Viessmann Werken initiierten Energieforum am 15. und 16. Mai in Allendorf (Eder) gaben hochrangige Experten Antworten auf die Herausforderungen der Energie- und Klimapolitik. Zu den Referenten gehörten Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energieagentur, und Ministerialdirigent Franzjosef Schafhausen vom Bundesumweltministerium. In den Vorträgen wurde insbesondere das Potenzial der Heizungsbranche für die Energieeinsparung und den Klimaschutz aufgezeigt. Denn der Wärmemarkt hat mit 40 % den größten Anteil am Energieverbrauch. Aber erst jede zehnte Heizungsanlage ist auf dem aktuellen Stand der Technik. Viele Anlagenbetreiber seien durch Forderungen, wie „weg von Öl und Gas“ und die vielfältigen Diskussionen über Umweltschonung und Versorgungssicherheit verunsichert und schieben Modernisierung auf. „An ambitionierten Maßnahmen zur Einsparung fossiler Energie und zum Schutz des Klimas kommen wir nicht vorbei. Die von der Bundesregierung formulierten Ziele können nur in gemeinsamer Anstrengung erreicht werden“, so Dr. Martin Viessmann in seiner Eröffnungsrede. „Der Staat muss die richtigen Rahmenbedingungen setzen und dabei auch dafür sorgen, dass aus der Energiefrage kein soziales Problem wird.“ Die Politik solle Öl und Gas eine grüne Perspektive geben, damit auch Anlagenbetreiber mit knappem Budget ihren Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz leisten können, so Viessmann.
