Angesichts der Dynamik, mit der sich der Wasserstoff- und Brennstoffzellenmarkt entwickelt, will sich Viessmann künftig auf die Rolle des System-Integrators fokussieren. Nach Unternehmensangaben suche man einen Industriepartner, um die Serienfertigung und die dafür notwendigen Skaleneffekte in deutlich kürzerer Zeit zu erreichen.
Dabei sind für Viessmann weiterhin die PEM- und die SOFC-Technologie für Brennstoffzellenheizgeräte relevant. Die Integration der zugekauften Brennstoffzellen-Module erfolgt im Geschäftsbereich Climate Solutions in Allendorf. Dies habe zur Folge, dass die Aktivitäten der Hexis AG eingestellt werden.
Viessmann hat 2014 als erstes Unternehmen ein serienreifes Brennstoffzellenheizsystem in den europäischen Markt eingeführt. Bei Vitovalor handelt es sich um ein PEM-System (das Brennstoffzellenmodul stammt von Panasonic), das mit relativ niedrigen Temperaturen insbesondere für den Neubau oder sanierte Bestandsgebäude geeignet ist.
Gleichzeitig wurde im Schweizerischen Winterthur und in Konstanz bei der Firma Hexis, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen der Viessmann Gruppe, an einem SOFC-System gearbeitet. Dieses eignet sich wegen der höheren Temperaturen u.a. für Bestandsgebäude und darüber hinaus auch für höhere Leistungen. Bislang wurden mehrere Hundert Geräte der SOFC-Technologie von Hexis und anderen Entwicklern in verschiedenen Pilotprojekten erfolgreich eingesetzt und haben gezeigt, dass die Technologie funktioniert. ■