Der Ventilatoren- und Motorenhersteller Ziehl-Abegg, Künzelsau, hat 2016 seinen Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 8 % auf 482 Mio. (Vorjahr: 447 Mio.) Euro gesteigert. Angesichts schwieriger welt- und wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen hätten neue Produkte, verbesserte Logistik und noch mehr Engagement in Vertrieb und Service das Wachstum ermöglicht, so der Vorstandsvorsitzende Peter Fenkl. Der Exportanteil von über 75 % zeigt, woher das Wachstum kommt: Während das Deutschlandgeschäft auf hohem Niveau leicht zugelegt hat, kommt der Großteil des Zuwachses aus den übrigen europäischen Ländern. Auch die Umsätze in den Ländern auf den amerikanischen Kontinenten sind überdurchschnittlich gestiegen. Fenkl: „Asien hat sich ebenso gut entwickelt, zeigt aber nicht mehr die Dynamik der vergangenen Jahre.“ Der Umsatzzuwachs beruht weitgehend auf neuen Produkten. Der Radialventilator Cpro, der vor sechs Jahren erstmals den Kunden vorgestellt worden ist, hat auch im zurückliegenden Jahr erneut um fast 50 % zugelegt. Die kompakte Ventilatoreneinheit ZAplus, die seit fünf Jahren im Markt ist, wurde im vergangenen Jahr um 56 % öfter nachgefragt. Auch der jüngste Ventilator ZAbluefin, bei dem Erkenntnisse aus dem Körperbau des Buckelwals umgesetzt worden sind, ist nach Unternehmensangaben sehr gut gestartet. Doch auch im klassischen Motorenbau punktet Ziehl-Abegg: Die energiesparenden Motoren ECblue sind wesentliche Treiber des Erfolgs, da sie in mehreren Produkten eingesetzt sind. Die Mitarbeiterzahl bei Ziehl-Abegg ist 2016 auf mehr als 3550 gestiegen (Vorjahr 3450); in den fünf Hohenloher Werken sind gut 2000 Menschen beschäftigt (Vorjahr 1950). Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell nicht. www.ziehl-abegg.de