In Herford ist die erste Verkaufsniederlassung der Viessmann Group entstanden, die vollständig mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt wird Abb. 1 Abb. 2. Rund 3,3 Mio. Euro hat das Unternehmen in den Neubau investiert, bei dem bereits in der Planungsphase Nachhaltigkeitsziele definiert wurden. Auf dieser Grundlage entstand durch den Einsatz marktverfügbarer Effizienztechnologien ein zukunftsfähiges Gebäude, das von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Zertifikat in Gold ausgezeichnet worden ist. Beheizung (40 kW) und Kühlung (60 kW) des 750 m2 großen Gebäudes erfolgen über eine Sole/Wasser-Wärmepumpe und 18 Erdwärmesonden. Neben Erdwärme wird auch Sonnenenergie genutzt. Drei an der Fassade montierte Vakuum-Röhrenkollektoren mit einer Fläche von 6 m2 übernehmen die Versorgung mit Trinkwarmwasser. Vom Gebäudedach speisen 256 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 56,3 kWp elektrischen Strom ins öffentliche Netz Abb. 3. Der in der Niederlassung genutzte Strom wird aus Biomasse, Wasser und Wind erzeugt. Unterm Strich wird das Gebäude so CO2-neutral mit Strom und Wärme versorgt. Auf dem rund 4000 m2 Grundstück der Verkaufsniederlassung entstand in neun Monaten Bauzeit neben Büroräumen für 15 Mitarbeiter, Ausstellungs- und Seminarräumen Abb. 4 Abb. 5 auch ein Abhollager für die logistische Versorgung der Verkaufsregion.