Als einzigartige Lösung zur bedarfsgerechten Wärmeverteilung macht das Dezentrale Pumpensystem Wilo-Geniax bereits Schule. Im Rahmen der energetischen Modernisierung des Kepler-Gymnasiums entschied sich die Stadt Tübingen für das System, das drosselnde Heizkörperventile durch Miniaturpumpen und eine Einzelraumregelung ersetzt. Das bei Projektbeginn vorgestellte Dezentrale Pumpensystem überzeugte den verantwortlichen Fachplaner Philipp Reiff, projekt-ing Ingenieurgesellschaft für Gebäudetechnik, und die Entscheider der Stadt aufgrund zahlreicher Anwendungsvorteile, insbesondere dem Entfall des Hydraulischen Abgleichs, der erwarteten Heizenergieeinsparung von 17 % gegenüber konventionellen Thermostatventilen und einer Amortisation innerhalb von rund acht Jahren. Begonnen wurde 2009 mit der Modernisierung in dem 1958 errichteten Anbau Abb. 1, nach nunmehr zwei Bauabschnitten wurden insgesamt 189 Minipumpen Abb. 2 verbaut. Die Pumpenadapter wurden in den Rückläufen der deckenhängenden Heizstränge installiert, um sie dem unerwünschten Zugriff zu entziehen. Die Pumpenelektroniken wurden in Unterputzdosen in der abgehängten Decke fixiert. Raumtemperatursensoren übermitteln die Ist-Temperaturen zur Regelung direkt an den Server Abb. 3. Mithilfe von Raumbelegungsplänen lassen sich Temperatur- und Zeitprofile der Klassen- und Aufenthaltsräume sowie der Büros individuell programmieren. Bei Bedarf können der SHK-Fachbetrieb und der Wilo-Werkskundendienst eine Optimierung der Anlage sowie eine Anlagenanalyse per Fernzugriff durchführen.
http://www.geniax.de http://www.kepi.de https://www.projekt-ing.de/