Ab Ende 2011 sollen im Mercedes-Benz Werk Rastatt die ersten Fahrzeuge der Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse vom Band rollen. Dafür entsteht eine weitere Produktionshalle für den Karosserierohbau. Das Energiekonzept nutzt neben der Abwärme aus dem Produktionsprozess Grundwasser als Energiequelle zum Heizen und Kühlen. Im Vergleich zur Nutzung von Fernwärme, Erdgas und Kompressionskälte werden 800 t/a an CO2-Emissionen vermieden und etwa 5 Mio. kWh/a an Energie eingespart. Für die Geothermie-Anlage wurden elf Brunnen erstellt, 2600 m Rohrleitungen in der Erde verlegt und zwei Kältemaschinen als Wärmepumpen vom Typ Quantum B150 (Cofely Refrigeration, Nennleistung 1420 kW, Verflüssigerleistung 1807 kW) sowie eine Zentrale mit einer Schalt- und Steuerungsanlage in Betrieb genommen. Die Anlage kann jährlich 800000 m3 Grundwasser in einem behördlich vorgegebenen Fenster von 6…20 °C thermisch nutzen.