Kompakt informieren
- Bei einer Lebenszykluskostenbetrachtung haben die reinen Filterkosten nur einen geringen Anteil. Maßgebend sind die der Luftfilterung anzurechnenden Kosten für Energie.
- Eine genaue Analyse lohnt sich. Die Gesamtkosten unterschiedlicher Luftfiltersysteme innerhalb der erforderlichen Filterklasse können sich deutlich unterscheiden.
Das Uniklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen versteht sich als Supramaximalversorger und agiert auf internationalem Niveau. 34 Fachkliniken, 25 Institute und fünf fachübergreifende Einheiten decken das gesamte medizinische Spektrum ab. Der Klinikalltag kann nicht zuletzt deshalb in enger, interdisziplinärer Vernetzung von Medizin, Pflege, Forschung und Lehre gestaltet werden, weil die Bereiche in einem Zentralgebäude zusammengefasst sind. So versorgen rund 6000 Mitarbeiter pro Jahr ca. 153 000 ambulante und 47 000 stationäre Fälle in 1240 Betten.
Um bei ökonomisch durchdachter Betriebsorganisation eine konstant hohe Behandlungs- und Forschungsqualität zu erzielen, sind in medizinischen Einrichtungen hohe Hygienestandards und damit verbunden eine hohe Raumluftqualität nötig. Auch im RWTH Aachen hat die Vermeidung von nosokomialen (aufenthalts- oder behandlungsbedingten) Infektionen oberste Priorität.
Bei der Bestückung der RLT-Anlagen mit Luftfiltern entschied man sich 1988 im Rahmen einer Ausschreibung für Hi-Flo-M7- und Hi-Flo-M9-Filter von Camfil, die den Filterklassen F7 und F9 entsprechen. Ausschlaggebend waren auch die Ergebnisse von Produktvergleichstests und vom TÜV Rheinland durchgeführten Langzeitstudien. Gesucht waren damals wie heute Filterlösungen, die mit möglichst geringem Energieaufwand die Belastungen über die Frischluftzufuhr auf ein tolerierbares Maß minimieren und die Partikelkonzentration in der Luft wirksam verringern können. Die Produktantwort von Camfil für den Einsatz in Ansaugbauwerken war der Hi-Flo M7 und für Warm- und Kaltluftkanäle der Hi-Flo M9. Auch in den folgenden 25 Jahre überzeugten die kontinuierlich weiterentwickelten Hi-Flo-M-Filter im Vergleich zu potenziellen Wettbewerbsprodukten immer wieder: Denn mithilfe eines einheitlichen Testverfahrens wurden Wettbewerbsprodukte unter definierten Realbedingungen vom TÜV Rheinland geprüft und die Ergebnisse denen der Bestückung gegenübergestellt.
Um die Effektivität der 26 RLT-Anlagen zu überprüfen, hat die Bereichsleitung für Lüftungs- und Klimatechnik zusätzlich die ausführliche Analyse von zwei miteinander vergleichbaren Lebenszykluskostenrechnungen veranlasst. Unter Berücksichtigung internationaler Industrienormen wurden hierbei zwei technisch aktuelle Filter-Konfigurationen von Camfil gegenübergestellt 1. Der Vergleich bestätigte die bisherige Lösung 1 mit Hi-Flo M7 und M9. Bei gleicher Filterleistung, Laufzeit und Luftmenge können rund 20 % des Energiebedarfs und auch der Gesamtkosten eingespart werden.