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Bäro im Klärwerk Bülk

UV-C-Luftentkeimung stoppt Keimbelastung

Kompakt informieren

  • Im Klärwerk Bülk wurden die RLT-Anlagen für die betriebseigenen Labors und die Schaltzentrale sowie den Sanitärbereich mit UV-C-Anlagen nachgerüstet.
  • Die zuvor trotz intensiver Hygienemaßnahmen nicht zu verhindernde signifikante Verkeimung der Raumluft wurde durch den Dauerbetrieb der UV-C-Module beseitigt.

Das Klärwerk Bülk ist das zweitgrößte in Schleswig-Holstein und reinigt das Abwasser von ca. 310000 Einwohnern und 65000 Einwohnergleichwerten (Industrie und Gewerbe) der Landeshauptstadt Kiel und von 21 Umlandgemeinden. Etwa 20 Mio. m3/a bzw. 50000 bis 60000 m3/d Schmutzwasser fließen dem Klärwerk zu. Die Belastung der Betriebsstätten auf dem Klärwerksgelände mit Keimen ist je nach Witterungs- und Windverhältnissen trotz intensivster Hygienemaßnahmen unvermeidlich, da sowohl zur biologischen Reinigung als auch zur Schlammbehandlung Bakterien unverzichtbar sind. Im Sinne des präventiven Mitarbeiterschutzes und zur Sicherstellung unverfälschter Laborwerte wurden im Jahr 2008 an zwei neuralgischen Punkten UV-C-Anlagen von Bäro mit besten Entkeimungsergebnissen installiert.

Im betriebseigenen Labor muss die Reinigungsleistung des Klärwerks ständig überprüft werden. Dafür sind möglichst keimfreie Raumluftbedingungen erforderlich, einerseits um die Mitarbeiter schützen, andererseits um die Laborergebnisse nicht zu beeinträchtigen. Die Zuluftversorgung des im BHKW-Gebäude Abb. 1 untergebrachten Labors und der Schaltzentrale erfolgt über eine Klimaanlage. Frank Schlahn, verantwortlicher Elektromeister im Klärwerk Bülk: „Kontinuierlich vorgenommene Luftkeimmessungen und Abklatschproben ergaben eine signifikante Verkeimung der Raumluft. Dies wollten wir unbedingt abstellen.“

Keimfreie Zuluft für Labor

In den Zuluftkanal (9000 m3/h) wurde dazu das Klimaschachtmodul AirStream von Bäro eingebaut Abb. 2. Sein Hauptelement ist eine Bestrahlungskammer, deren Maße an den vorhandenen Lüftungskanal angepasst wurden. In der Bestrahlungskammer befindliche UV-C-Niederdruckstrahler emittieren Licht mit einer Wellenlänge von 253,7 nm. Diese Strahlung wirkt auf bis zu 99 % der im Zuluftstrom befindlichen Mikroorganismen (Bakterien, Schimmel, Hefen und Viren) tödlich. Eine spezielle Innenraumbeschichtung des Quarzglases garantiert dabei eine außergewöhnlich hohe Nutzlebensdauer von 8000 h bei geringem Strahlungsrückfall. Schlahn: „Seit der Integration des UV-C-Moduls in den Zuluftschacht haben wir sowohl in der Schaltzentrale als auch im Labor keine Keimbelastung mehr. Die Luftkeimmessungen belegen dies eindeutig. Das UV-C-Modul ist im Dauereinsatz und läuft einwandfrei.“

Auch den Sanitärbereich entkeimt

Der zweite neuralgische Punkt im Betriebsgebäude des Klärwerks war der Sanitärbereich mit Duschen und Toiletten. „Wir haben es hier im Klärwerk naturgemäß mit einem schmutzigen Medium zu tun. Da bleibt es nicht aus, dass auch die Arbeitskleidung der Mitarbeiter mit Keimen belastet ist. Wir hatten das Problem, dass die Umluftanlage für eine Verteilung der Keime in der ‚schwarzen Zone‘ und auch in der durch eine Schleuse verbundenen ‚weißen Zone‘ sorgte. Im schwarzen Bereich wird die Arbeitskleidung abgelegt. Es folgen der Duschvorgang und der Eintritt in die weiße Zone zum Anlegen frischer Kleidung. Die Keime waren jedoch auch hier präsent und es bestand die Gefahr, dass die Mitarbeiter diese mit nach Hause nehmen.“

Abhilfe schaffte auch in diesem Falle ein AirStream-Klimaschachtmodul. Es wurde in den Kanal der Umluftanlage integriert Abb. 3 und bestrahlt ein Luftvolumen von 2000 m3/h. Schlahn: „Wir sind mit unserer Entscheidung, der Keimbelastung unserer Problemzonen mit UV-C-Systemen entgegenzutreten, sehr zufrieden. Eine Kontaminierung findet nachweislich nicht mehr statt. Ich kann die Luftentkeimungstechnik von Bäro für Bereiche empfehlen, die viel mit Schmutz und damit verbundener mikrobieller Belastung zu tun haben.“ DR

https://www.baero.com/

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