Wetterschutzblenden und Wetterschutzgitter sollen insbesondere vor einem Wasserdurchschlag schützen. Das Prüfzentrum für Bauelemente PfB hat dafür eine spezielle Prüfvorrichtung entwickelt.
Kompakt zusammengefasst
■ Die normgerechte Leistungsprüfung von Bauteilen erfordert häufig sehr spezielle Prüfvorrichtungen.
■ Das Prüfzentrum für Bauelemente PfB ist auf die Entwicklung solcher Sonderprüfungen ausgerichtet und kombiniert dazu das Fachwissen des Prüfteams mit Erfindergeist.
■ Ein Beispiel ist die Leistungsprüfung von Wetterschutzblenden bei Beanspruchung durch Beregnung nach DIN EN 13030.
Eine Ausrichtung des Prüfzentrums für Bauelemente PfB ist es, sich an komplexe Sonderprüfungen zu wagen und für diese individuelle Prüfvorrichtungen mit dem Fachwissen des Prüfteams und Erfindergeist zu entwickeln. Ein Beispiel für solch eine Prüfvorrichtung ergab sich durch die Prüfnorm zur DIN EN 13030 „Lüftung von Gebäuden – Endgeräte – Leistungsprüfung von Wetterschutzblenden bei Beanspruchung durch Beregnung“.
In der benötigten Prüfung werden Gitter, beispielsweise für Belüftungssysteme von Hochhäusern, auf Wasserdurchschlag getestet. Zur Prüfung dieser Anforderungen ist ein komplexer Prüfungsaufbau nach DIN EN 13030 erforderlich. Dabei wird eine definierte Wassermenge bei definierten Randbedingungen (Windgeschwindigkeit und Volumenstrom) auf den Probekörper aufgebracht und die Wassermenge, die durch das System schlägt, ausgeleitet. Ergebnis ist die Bewertung der Effektivität der Wetterschutzblende als Verhältnis zwischen aufgeschlagener und eingedrungener Wassermenge.
Als erstes galt es festzuhalten, welche Herausforderungen hierfür prüftechnisch zu lösen sind. Hinter dieser Frage verstecken sich knifflige Aufgaben der Prüfgeräteplanung, die mit erheblichen Investitionen und einer hohen Arbeitsleistung für den Eigenbau einhergeht. Nach dem Bau der Prüfapparatur sowie der Implementierung der Messtechnik, kann die Prüfung vom PfB-Team nun durchgeführt werden. Oftmals sind Anfragen zur Prüfung nach neuen Normen oder auch von sehr individuellen Bauelementen zeitnah zu bearbeiten, da der Auftraggeber, hier ein Fassadenhersteller, selbst unter Zeitdruck agiert.
Um den Aufwand für eine Sonderprüfung zu rechtfertigen, muss das PfB solche Vorrichtungen möglichst nachhaltig planen. Dabei wird von Anfang an mitgedacht, wie Komponenten der Prüfvorrichtung für andere Prüfungen umgestaltet bzw. auf andere Art weiterverwendet werden können. So können Teile der Messtechnik nach erfolgter Erstprüfung auch für die Messung der Durchströmung von speziellen Lüftungsgittern –Lüftungsabdeckungen (Wabenkamine) zur elektromagnetischen Abschirmung in abhörsicheren Räumen – verwendet werden.
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Kontakt zum Anbieter
Prüfzentrum für Bauelemente PfB
83071 Stephanskirchen
Telefon (0 80 36) 674 94 70
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