Vor diesem Hintergrund wurde mit DIN EN ISO 16890 „Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik“ eine auf die gegenwärtige Feinstaubsituation ausgerichtete Norm geschaffen, die RLT-Filtration auf Basis von Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation WHO definiert. Umfangreiche sowie detaillierte Prüfverfahren zur Ermittlung der wichtigsten Kenndaten von Luftfiltern sind in der Norm enthalten. Die Abscheideleistung der Luftfilter hat einen praxisnahen Bezug zu den aus der Umwelttechnik bekannten Partikelkollektiven PM10, PM2,5 und PM1.
Zur Unterstützung von Herstellern, Händlern, Planern und Betreibern hat der Arbeitskreis Luftfilter der VDMA-Fachabteilung Klima- und Lüftungstechnik die „VDMA Luftfilterinformation DIN EN ISO 16890:2017: Ein Schritt zu mehr Praxisnähe“ erarbeitet. Sie befasst sich detailliert mit den durch die neue Norm gegebenen Änderungen. Der Übergang von der bisherigen Norm zu DIN EN ISO 16890 wird hierdurch erleichtert. Neben Erläuterungen zu Feinstaub und Feinstaubklassen bietet die Informationsbroschüre Hilfestellung im Hinblick auf aktuelle Anforderungen an Luftfilter. DIN EN ISO 16890 wird in wichtigen Regelwerken, wie DIN EN 16798, VDI 6022 und Eurovent 4/23 als Referenznorm verwendet.