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Akatherm FIP: Rohr-in-Rohr-System

Mehr als doppelte Sicherheit

Werden problematische Abwässer mit wassergefährdenden Inhaltsstoffen transportiert, sind die Anforderungen an Rohrleitungen besonders hoch. In Anlagen der chemischen Industrie, der Prozessindustrie oder auch in Tankstellen hat die Sicherheit der Rohrleitungssysteme für die Betreiber höchste Priorität. Das gilt auch für Krankenhäuser, wenn dort kontaminierte Abwässer transportiert werden müssen. Ein anderes Beispiel ist die Verlegung von Abwasserleitungen durch Trink- oder Heilwasserschutzzonen. Auch hier fordern die Kommunen teilweise den Einsatz von doppelwandigen Rohrleitungen bei „normalen“ Entwässerungen.

Akatherm FIP bietet mit Akatherm-Plus und Akatherm-ThermoPlus zwei Standard-Doppelrohrsysteme aus PE-HD Kunststoff an, die sich mit optionalen Zusatzausrüstungen an individuelle Anwendungsprofile anpassen lassen. Für große Rohrleitungsanlagen werden auch Bauteilgruppen im Werk vorgefertigt.

Akatherm-Plus

Das Standard-System aus PE-HD besteht aus Rohren und Formstücken auf Basis von DIN EN 1519 und DIN EN 13598. Die äußere und die innere Rohrleitung werden bei der Montage vor Ort durch Heizwendelschweißfittings verbunden. Integrierte Festpunkte an den Formteilen verhindern die thermisch bedingte Längenausdehnung des medienführenden Innenrohrs. Neben den Standardnennweiten für den Abflussbereich der Rohrdimensionen 160/110, 200/125, 250/160 und 315/200 mm können auch Rohrkombinationen aus PP- oder PVC-Druckrohren hergestellt werden. Hier sind Zwischen- und Übergrößen bis 1000/800 mm möglich. Für den Industriebereich sind spezielle Rohrkombinationen aus verschiedenen Werkstoffen möglich, wie PP-Innenrohr/PE-Außenrohr oder PVC-Innenrohr/PE-Außenrohr. Bei diesen Varianten müssen die Rohrkombinationen äußerst sorgfältig aufeinander abgestimmt werden.

Insbesondere kritische Leitungsteile, wie Festpunkte und Endübergänge, müssen so bemessen werden, dass das System im Kräftegleichgewicht ist und die Funktion gewährleistet wird. Generell kann der Ringraum von Akatherm-Plus am Ende der Rohrleitung visuell „überwacht“ werden. Bei dieser optischen Überwachung wird der Rohrzwischenraum im Übergang von Doppel- auf Einzelrohr mit einem Sichtrohr und einem Kugelhahn in einem Kontrollschacht oder Schutzraum kontrolliert. Bei höheren Sicherheitsanforderungen ist eine elektronische Leckageüberwachung erhältlich. Sie ermöglicht mittels berührungsloser Sensoren die Kontrolle des Rohrzwischenraums.

Akatherm-ThermoPlus

Das Akatherm-ThermoPlus-System basiert auf den Rohren und Formteilen des Standard Rohr-in-Rohr-Systems. Mit einer PUR-Schaum-Isola­tionsschicht im Rohrzwischenraum ist es beispielsweise für frei verlegte Rohrleitungen bei Brückenquerungen oder die Verlegung im Bodenfrostbereich (bis 80 cm Verlegetiefe) konzipiert. Für höhere Anforderungen bei temperaturkritischen Medien ist Akatherm-ThermoPlus mit einem selbstlimitierenden Heizband erhältlich. Beispielsweise werden so fetthaltige Abwässer „auf Temperatur gehalten“, um das Verstopfen der Rohrleitungen zu verhindern.

Je nach Anforderungsprofil sind die Doppelrohr-Systeme individuell aufrüstbar. Akatherm-ThermoPlus mit Rohrbegleitheizung kann ebenfalls mit einer Leckageüberwachung aufgerüstet werden. Darüber hinaus wird Akatherm-Thermo­plus mit Druckrohrkombinationen auch für sehr große Durchmesser oder aus verschiedenen Kunststoff-Rohrleitungswerkstoffen geliefert, beispielsweise für Trinkwasserleitungen bei Brückenquerungen.

Dietmar Stump, Pressebüro DTS, Kleinniedesheim

Kontakt zum Hersteller

Akatherm FIP 68229 Mannheim Telefon (06 21) 4 86 29 01 info@akatherm-fip.de https://www.aliaxis.de/

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