Unter dem Arbeitstitel „Duschplätze der Zukunft“ ging kürzlich der unvoreingenommene Designer-Nachwuchs der Fachhochschule Coburg an den Start: Schon nach der ersten Kontaktaufnahme mit Prof. Gerhard Kampe – selbst erfolgreicher Industrie-Designer – stand für Kermi fest, diese anspruchsvolle Aufgabe gemeinsam mit der FH Coburg anzugehen, die diesbezüglich zu den renommiertesten Adressen in Deutschland zählt.
Zwölf Studenten des Studiengangs „Integriertes Produktdesign“ setzten sich dann im Rahmen einer Semesterarbeit mit den aktuellen Duschbereichen auseinander und entwarfen visionäre Gestaltungsansätze. Von einer Jury wurde anschließend das gesamte Projekt bewertet – von den ersten Entwürfen über detaillierte Zwischenpräsentationen bis hin zum finalen ISH-Modell.
Mit dem ersten Platz wurde Andreas Siegismund für seine Studie „Alena“ mit ungewöhnlicher Symbiose aus Gestaltung und Materialwahl ausgezeichnet. Im ungenutzten Zustand ist nicht mehr zu sehen, als eine Standbrause. Erst durch den beim Öffnen der Armatur wirkenden Wasserdruck erhebt sich ringförmig um den Nutzer ein aus flexiblem Material bestehender Spritzschutz, dessen astförmige, wasserdurchflossenen Applikationen gleichzeitig für die nötige Standfestigkeit sorgen.
Auch der zweite Platz, „lean“ von Annalena Schieb, spielt gekonnt mit Form und Material. Ein beheizter, kegelförmiger Leichtbetonkörper lädt zum Anlehnen ein. Eine gebogene Glasscheibe lässt sich um den Duschenkörper herumführen und bietet sicheren Spritzwasserschutz und gleichzeitig Ablagen für Handtuch und Utensilien.
Der dritte Platz wurde zweimal vergeben: „spring“ von Julian Rathmann integriert Brause, Wanne und Spritzschutz zu einem Element, das den Nutzer blattförmig umhüllt. Charakteristisch für „Sail away“ von Franziska Dinse ist der segelförmige Spritzschutz aus wasserdichtem, flexiblem Textil. Beim Duschen bietet er sich als Anlehn- und Sitzfläche an. Nach dem Duschen kann es von der anderen Seite ebenfalls zum Relaxen genutzt werden. JV
