Kompakt informieren
- Chemiefreie Wasserbehandlungssysteme schützen im Sporthotel Achental die Trinkwasser-Installation und die Plattenwärmeübertrager für die Trinkwassererwärmung vor Verkalkung.
- Durch das elektrodynamische Verfahren der Nano-Kristallisation verbleiben alle Mineralien im Trinkwasser. Es werden keine Chemikalien zugegeben und es wird kein Wasser für Spül- oder Regenerationsvorgänge benötigt.
- Die DVGW-zertifizierten Kalkschutzsysteme verringern den Wartungs- und Reinigungsaufwand. Lediglich die Behandlungseinheiten müssen nach dem Erreichen der Kapazität ausgetauscht werden.
Das oberbayerische Grassau zählt zwar nur rund 6000 Einwohner, doch aufgrund seiner Lage im Herzen des Chiemgaus hat der Tourismus dort Hochkonjunktur. Großer Beliebtheit erfreut sich bei Urlaubern das Sporthotel Achental Abb. 1, mit über 200 Zimmern und einem neu gestalteten Wellnessbereich mit Indoorpool eines der größten Hotels in der Region. Eingebettet zwischen Chiemsee und Kampenwand ist es für seine Gäste ein idealer Ausgangspunkt, um die Natur in all ihren Facetten zu genießen und zu erkunden.
Mineralienhaltiges Trinkwasser
Besonders stolz ist man im Chiemgau auch auf die Qualität des Trinkwassers, das Mineralien wie Kalzium und Magnesium in größeren Mengen als andernorts enthält. Für die Gesundheit des Menschen spielen diese Stoffe eine wichtige Rolle.
Weniger positiv wirken sich Kalzium und Magnesium hingegen auf Trinkwasser-Installationen aus. Dort lagern sie sich teilweise ab und bilden eine Kalkschicht. Diese behindert wie eine Dämmschicht den Wärmetransport, sodass insbesondere bei der Trinkwassererwärmung heizungsseitig höhere Temperaturen erforderlich sind, um die gleiche Leistung übertragen zu können. Daraus resultieren höhere Energieverbräuche. Bei fortschreitender Verkalkung sinkt die Leistung deutlich ab und die Sollwerte für Temperatur und Menge lassen sich nicht mehr erreichen. Bei Hotels in der Nachbarschaft droht dieser Zustand etwa alle sechs Monate und erfordert dann aufwendige Reinigungsarbeiten. Zudem sind Kalkschichten ein Nährboden und Schutzbereich für Keime, sodass die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigt werden kann.
Im Sporthotel Achental liegt eine Wasserhärte von 13°dH vor, womit man von der Definition „hartes Wasser“ (ab 14°dH) nicht weit entfernt ist. Die Konzentration an Mineralien befindet sich somit in einem Bereich, bei dem ständig mit einem Verkalken von Plattenwärmeübertragern zu rechnen ist. Um vermeidbarem Energieverlust, einem hohen Wartungsaufwand, zusätzlichem Platzbedarf und Investitionskosten für eine redundante Versorgung sowie Funktionsstörungen und Schäden an der Trinkwassererwärmung vorzubeugen, entschloss sich die Hoteldirektion, ein umfassendes Kalkschutzsystem zu installieren.
Kalkschutz, ohne den Kalk zu entfernen
Das Planungsbüro Peter Lüsser entschied sich gemeinsam mit Hoteldirektor Gerhard Braun für das System permasolvent primus von perma-trade Wassertechnik. Denn mit dieser Lösung können Kalkablagerungen verhindert werden, ohne dass am Mineraliengehalt des Wassers etwas verändert wird.
Die Wirkungsweise des Geräts beruht auf dem elektrodynamischen Verfahren der Nano-Kristallisation. Dabei werden Mikroelektroden mithilfe von Spannungsimpulsen polarisiert. Der Kalk wird von den negativ geladenen Teilchen angezogen und durch periodische Umpolung in Form von winzigen Nano-Kristallen wieder abgelöst. Diese Kristalle können sich nicht im Trinkwassersystem ablagern, sondern fließen komplett hinaus. Die wichtigen Mineralien bleiben somit erhalten.
Permasolvent primus ist DVGW-zertifiziert. Das Gerät wird in die Trinkwasser-Installation eingebaut, benötigt einen Stromanschluss, jedoch keinen Abwasseranschluss.
Sechs Systeme für Rund-um-Kalkschutz
In fünf Bereichen des Sporthotels wurden von Juni 2010 bis Mai 2013 nach und nach insgesamt sechs permasolvent-primus-Systeme eingebaut: jeweils ein Gerät des Typs PT-P 40/2 für die zentrale Kaltwasserzuleitung im Nebenhaus Alpenblick und im Wellnessbereich, ein PT-P 40/2 für die Trinkwassererwärmung im Anbau des Hauptgebäudes sowie ein bzw. zwei PT-P 40/3 für die zentrale Kaltwasserzuleitung im Hofgebäude und im Neubau Abb. 2 Abb. 3. Mit der Ausführung waren die Fachbetriebe Hans Aigner aus Schleching sowie Aquatherm aus Kössen betraut.
Die Entscheidung, welches System in welchem Abschnitt eingebaut wurde, richtete sich nach der jeweils zu behandelnden Wassermenge. Denn PT-P 40/2 ist mit vier Behandlungseinheiten auf einen maximalen Durchfluss von 134 l/min bzw. 8 m3/h ausgelegt, beim Typ 40/3 mit sechs Behandlungseinheiten sind 200 l/min bzw. 12 m3/h möglich.
Im Betrieb haben die permasolvent-primus-Geräte eine elektrische Leistungsaufnahme von etwa 80 und 120 W. Eine regelmäßige Wartung der Geräte ist nicht notwendig. Lediglich die Behandlungseinheiten müssen nach einiger Zeit ausgetauscht werden, sie besitzen eine Kapazität von 570 m3 (±30 m3). •
Weitere Fachberichte zum Thema enthält das TGA dossier Wasseraufbereitung: Webcode 1043
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71229 Leonberg
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