Im Gebäudekomplex der Lipperlandhalle finden Sportveranstaltungen sowie Events, Kulturveranstaltungen und Kongresse statt. Hauptattraktion ist jedoch die große Sporthalle, die Heimat des Handball-Bundesligisten TBV Lemgo. Hier bestreitet der Verein alle Heimspiele in der Bundesliga, im Pokal und auch bei internationalen Turnieren. Die Anfänge sahen dagegen bescheiden aus: Die 1977 erbaute Lüttfeldhalle diente zunächst ausschließlich dem Schulsport. Als der TBV dort einzog, wurden die ursprünglich 200 Sitzplätze zwar im Laufe der Jahre immer weiter aufgestockt, doch die Fangemeinde des Vereins wuchs stets ein Stück schneller – vor allem, als Lemgo bis in die höchste Spielklasse aufstieg.
1985 fanden 2000 Personen in der Lüttfeldhalle Platz. Aus Kostengründen kam zum damaligen Zeitpunkt kein weiterer Ausbau in Frage. Als Lemgo jedoch in der Saison 1996/97 Deutscher Handball-Meister wurde, war es endlich soweit: Die Finanzen erlaubten den lang ersehnten Komplett-Umbau und völlig neue Kapazitäten bei den Zuschauerrängen. Nach acht Monaten Bauzeit wurde die ehemalige Lüttfeldhalle zur Mehrzweckhalle ausgebaut und als „Lipperlandhalle“ neu eingeweiht.
Gegen Kalk und Korrosion…
2004 erfolgte die bislang letzte Umbaumaßnahme. Dabei wurden die Wasserleitungen im gesamten Gebäudekomplex erneuert und gleichzeitig mit Wasserbehandlungssystemen von perma-trade ausgestattet. Ziel war es, die Neuinstallation und die Trinkwassererwärmung vor Kalkablagerungen zu schützen sowie Korrosion vorzubeugen. Mit dieser Vorgabe entschied sich Frank Engel vom Ingenieurbüro Tölke in Detmold für eine chemiefreie Wasserbehandlung. Seit dem Einbau im Herbst 2005 schützen vier parallelgeschaltete Wasserbehandlungssysteme des Typs permasolvent primus PT-P 40 die Trinkwasserleitungen und Warmwasserbereiter vor Verkalkungen und kostenintensiven Folgeschäden durch hartes Wasser. Neben dem permasolvent primus für den Schutz der Trinkwassererwärmung wurden vom Fachbetrieb HLF Heizung-Sanitär, Goslar, zusätzlich zwei permasolvent aktiv PT-S 65 ERF zum Schutz des gesamten Kaltwassernetzes installiert.
In Lemgo ist die Gefahr der Kalksteinbildung besonders groß, die westfälische Stadt wird mit sehr hartem Wasser mit Werten über 21 °dH versorgt. Hat sich der Kalk erst einmal in den Leitungen festgesetzt, reichen die möglichen Folgen rasch von einem verminderten Wasserdruck über eine Beeinträchtigung der Wärmeübertragung bis hin zu einem Rohrinfarkt. So bedeutet beispielsweise eine Kalkschicht von nur 2 mm auf einer wärmeübertragenden Fläche bereits einen Übertragungsverlust von etwa 15 %.
Bei einer viel genutzten Sporthalle wäre das sehr kritisch, weil kurzfristig große Mengen warmes Wasser abgerufen werden, beispielsweise wenn Dutzende von Sportlern nach einem Wettkampf duschen wollen. Um dazu nicht unnötig große Mengen erwärmtes Trinkwasser vorzuhalten, sorgen die permasolvent primus dafür, dass die Plattenwärmeübertrager und die Warmwasserspeicher kalkfrei bleiben.
…und gegen Legionellen
Über die Energie-, Kosten- und Komfortaspekte hinaus, bietet der DVGW- und SVGW-zertifizierte permasolvent primus einen weiteren entscheidenden Vorteil: Das elektrodynamische Verfahren beugt indirekt auch der Gefahr einer Legionellenkontaminierung vor. Ohne chemische Hilfsmittel lassen sich Legionellen in Schach halten, wenn in den Warmwasseranlagen regelmäßig eine thermische Desinfektion bei einer Temperatur von über 70 °C vorgenommen wird. Doch das hat einen gravierenden Nachteil: Je höher die Wassertemperatur, desto größer ist die Kalkabsonderung und somit auch die Gefahr der raschen Verkalkung der Plattenwärmeübertrager. In der Lipperlandhalle geschieht dies nicht. Hier gewährleisten permasolvent primus aktiv, dass eine hochtemperierte Spülung der Leitungen zur Legionellenprophylaxe ohne Folgeschäden bleibt.
Bei den beiden Geräten für das Kaltwassernetz handelt es sich um wartungsfreie Geräte mit permanentmagnetischer Verfahrenstechnik zum Korrosionsschutz und zur Trinkwasservitalisierung. Dabei durchströmt das Wasser ein magnetisches Wechselfeld, das von ringförmigen Permanentmagneten mit alternierender Polarität erzeugt wird. Durch die Fokussierung der Felder lassen sich optimale Feldgradienten im Wasser erzielen. Durch die Sauerstoffaktivierung erhält überdies das Trinkwasser seine vitalisierenden Eigenschaften zurück, die es beim Transport durch Rohrleitungen oft einbüßt. So lässt sich mit den permanentmagnetischen Wasserbehandlungssystemen auch das Wohlbefinden beim Genuss von Leitungswasser steigern. In jedem Fall aber schützen in der Lemgoer Sport-, Kultur- und Kongresshalle die sechs kombinierten Geräte von perma-trade die Sanitärinstallationen des multifunktionalen Gebäudes. Markus Kurz
Vergleichende Kalksteinbildung
Für einen 28-tägigen Versuch zur vergleichenden Kalksteinbildung wurde im Hartwassergebiet Lemgo ein Prüfstand aufgebaut. Der Verkalkungsunterschied der beiden elektrischen Heizstäbe ist deutlich erkennbar: Der linke Heizstab, der mit unbehandeltem Wasser versorgt wurde, ist hochgradig verkalkt. Der elektrische Heizstab im rechten Glasboiler ist durch das Wasserbehandlungssystem permasolvent primus kalkfrei geblieben. Der Wasserinhalt der Boiler wurde über die gesamte Versuchsdauer alle zwei Stunden ausgetauscht. Die Boiler wurden dabei 24 Stunden am Tag auf eine Wassertemperatur von 80 °C aufgeheizt. Das Ergebnis: Der vom DVGW bestätigte Wirkungsgrad von 98,8 % wurde erreicht. Der Heizstab im geschützten Boiler ist faktisch ohne Kalkbelag.
perma-trade Wassertechnik
71229 Leonberg
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