Im März 2000 eröffnete Ulrich Ohliger im Erdgeschoss seines Hauses eine Hacienda, ein typisch spanisches Restaurant und eine zugehörige Tapasbar. Außerdem gehören zwei Wohnungen mit jeweils rund 140 m2 sowie eine separate Personalwohnung zu dem Anwesen. Die Außenfassade des Hauses aus dem Jahre 1880 wurde im vergangenen Jahr komplett renoviert. Ohliger führt das Lokal in Prien am Chiemsee bereits in dritter Generation: 1949 eröffneten seine Großeltern dort das Tanz Café Reiter, das später seine Eltern übernahmen.
Kalkprobleme nach Solarintegration
Vor rund acht Jahren ließ Ulrich Ohliger eine neue Zentralheizungsanlage installieren. Die Anlage mit Gasbrennwert-Heizkessel verfügt über einen großen Pufferspeicher mit integriertem Wärmeübertrager zur Trinkwassererwärmung im Durchlaufprinzip, die Gesamtleistung beträgt 80 kW. Wegen der kräftig gestiegenen Gaspreise und mit dem Ziel, Ressourcen zu schonen, entschied sich Ohliger 2006 für die Erweiterung um eine thermische Solaranlage zur Trinkwassererwärmung. Der Heizungs- und Sanitärfachbetrieb Törringer aus Amerang, der seinerzeit die Heizungsanlage installiert hatte, führte auch diese Montagearbeiten durch.
„Mit der thermischen Solaranlage auf dem Dach deckt Familie Ohliger im Sommer zwischen 90 und 100 % ihres Trinkwarmwasserbedarfs, im Winter sind es immer noch oft bis zu 50 %“, berichtet Installateurmeister Sebastian Törringer. Soweit die Planung, denn der Trinkwarmwasserverbrauch von Restaurant und Wohnungen mit ca. 900 l/d bietet ein hohes Einsparpotenzial. Doch die Entscheidung für die Nutzung der Sonnenenergie hatte einen Haken: Durch die häufig auftretenden hohen Temperaturen fiel im Trinkwassersystem nun erheblich mehr Kalk aus.
Zwar ist die Kalkbildung bei hohen Temperaturen generell verstärkt, doch auch die Wasserhärte spielt eine entscheidende Rolle bei diesem Prozess. In Prien am Chiemsee hat das Wasser eine Härte von 19 ° dH. Kurzum: Der Kalk setzte sich im ganzen Haus in und an den Armaturen fest, die letztlich so verstopft waren, dass der Wasserdurchfluss ziemlich eingeschränkt war.
Technische Abhilfe
Ohliger war klar, dass er nun schnell handeln musste: „Ich hatte Bedenken, dass wir die hygienischen Anforderungen nicht mehr erfüllen würden. Außerdem war der Reinigungsaufwand extrem und damit musste dieses belastende Kalkproblem dringend und dauerhaft gelöst werden.“ Um hohe Folgekosten durch eine Wasserenthärtung zu vermeiden, empfahl Törringer den Einbau eines Kalkschutzsystems permasolvent primus von perma-trade Wassertechnik.
Bauherr Ohliger stimmte dieser Lösung zu, denn er hatte mit den Produkten des Herstellers von umweltgerechten Wasserbehandlungssystemen bereits gute Erfahrungen gesammelt: Schon vor einigen Jahren ließ er sich das Korrosionsschutzsystem permasolvent aktiv PT-S 25 E in die Kaltwasserhauptleitung aus verzinktem Stahl installieren.
Um das Kalkproblem zu lösen, wurde im November 2007 ein permasolvent primus in den Kaltwasserzulauf der Trinkwassererwärmung und ein Warmwasser-Filter der Serie permaster in die Zirkulationsleitung eingebaut. Die DVGW-zertifizierten Kalkschutzsysteme kommen ohne die Zugabe chemischer Wirkstoffe aus: Durch die Wasserbehandlung mit permasolvent primus wird auch der Kalkgehalt nicht reduziert, er lagert sich lediglich nicht mehr in der Hausinstallation ab. Elektrodynamisch wird ein Teil des im Wasser gelösten Kalks in frei bewegliche Kristallisationszentren umgewandelt. Das Wasser durchströmt dazu eine Wirkeinheit mit Mikroelektroden, die durch Spannungsimpulse polarisiert werden. Kalk lagert sich dabei an der negativ geladenen Seite an und wird in Form von winzigen Nanokristallen durch periodisches Umpolen wieder abgelöst. Anstatt sich in Rohrleitungen, Armaturen oder Boilern abzulagern, haftet sich anschließend der bei der Erwärmung ausfallende Kalk an diesen Kristallisationszentren an und wird mit dem Wasser ausgespült.
Sanfte Lösung für echte Härtefälle
Die extremen Kalkprobleme in seiner Hacienda veranlassten Ohliger zum Einbau eines chemiefreien Kalkschutzsystems von perma-trade. „Der Einsatz des permasolvent primus hat sich bestens bewährt“, bestätigt Törringer. Auch der Bauherr ist zufrieden: „Die Wirkung der Schutzanlage war für uns im Alltag als Bewohner und Restaurantbetreiber sofort spürbar. Meine Erwartungen waren gewiss hoch. Zwischendrin hatte ich zugegebenermaßen auch Zweifel, ob unser extremes Problem zu bewältigen sein würde, aber sämtliche Bedenken wurden vollständig ausgeräumt.“DR