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BDEW

2014-Q3: 28 % Strom aus Erneuerbaren

In den ersten drei Quartalen 2014 ist der Gasverbrauch deutlich gesunken, ebenfalls rückläufig war der Stromverbrauch. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ermittelt hat. Erneuerbare Energien deckten in den ersten neun Monaten 2014 den Stromverbrauch Deutschlands zu 28 %.

18 % weniger Erdgas


In den ersten neun Monaten 2014 sind Deutschland 579 TWh (Mrd. kWh) Erdgas verbraucht worden. Im Vergleichszeitraum 2013 waren es 710 TWh. Grund für den um etwa 18 % gesunkenen Verbrauch ist laut BDEW in erster Linie die deutlich wärmere Witterung im Vergleich zum kalten ersten Halbjahr 2013. Der Produktionsrückgang in der chemischen Grundstoffindustrie verstärkte den Rückgang.

Außerdem ging der Einsatz von Erdgas in der Stromerzeugung erneut stark zurück. In den ersten neun Monaten 2014 wurde in den Kraftwerken der Stromversorger über 13 % weniger Erdgas eingesetzt. Grund dafür ist laut BDEW, dass ein wirtschaftlicher Betrieb konventioneller Kraftwerke durch den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung oft nicht mehr möglich ist.

Stromverbrauch sinkt um 4 %


Allerdings war nach den BDEW-Schätzungen der Stromverbrauch ebenfalls rückläufig. Er ging im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2013 um 4 % auf 396 (412) TWh zurück. Hauptgründe sind die schwache Konjunktur energieintensiver Industrien und die im Vergleich zu 2013 insgesamt mildere Witterung. Hinzu kommen Sparmaßnahmen bei den Verbrauchern sowie Effizienzsteigerungen. Gleichzeitig ließen der Zubau und die günstigen Witterungsbedingungen die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ansteigen. ■