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Thüringen

Mehr Wärmepumpen- als Gas-Heizungen

In Thüringen liegt die Elektro-Wärmepumpe in den ersten 7 Monaten des Jahres 2011 bei den Neubau-Genehmigungen als primäres Heizungssystem (Basis: Gebäude) deutlich über den Gas-Heizungssystemen. Dies geht aus einer Meldung vom Thüringer Landesamt für Statistik hervor. In fast jedem zweiten neuen Wohngebäude (509) soll Erdwärme oder Umweltwärme (Wärmequellen Luft und Wasser) mittels Wärmepumpe zur Beheizung genutzt werden. Mit Gas sollen 460 der neu genehmigten Wohngebäude beheizt werden. In 65 geplanten Neubauprojekten wird die Holzheizung als primäre Wärmequelle zur Anwendung kommen. Alle anderen Heizenergien wie Fernwärme, Heizöl, Solarthermie, Strom und Biomasse haben einen Anteil von jeweils unter 3 %. Solarenergie alleine dient bei fünf neuen Wohngebäuden als Hauptsächliche Heizquelle. Bis Juli 2011 wurden 14 Passivhäuser ohne klassisches Heizsystem genehmigt.

Heizsysteme bei den Baugenehmigungen 2010


Bereits im Gesamtjahr 2010 planten in Thüringen die Bauherren mit 53 % überwiegend Heizsysteme, die primär auf Erd- und Umweltwärme oder regenerativen Energieträgern basieren. Dabei dominierten Wärmepumpen mit 45 % (2005: 14 %). 7 % setzten auf Holzheizungen. 41 % der Bauherren wollten bei der Realisierung ihrer Bauvorhaben Gas-Heizungen installieren (2005: 70 %). Ölheizungen, Fernwärme und Stromheizungen haben bei Neubauprojekten mit einem Anteil von unter 5 % an Bedeutung verloren (2005: 12 %). 48 % der Bauherren planten in ihren neuen Wohngebäuden eine weitere Heizquelle. Dabei dominierte die Solarthermie. Ein Viertel der geplanten neuen Wohngebäude wird zweitrangig damit ausgestattet sein. Holzheizungen als sekundäre Heizquelle wurden in 16 % der neuen Wohngebäude geplant. Als Passivhaus ohne klassisches Heizsystem wurden zwei Wohngebäude zur Genehmigung eingereicht. ■