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toptarif.de

2009 zahlen Haushalte 2,1 Mrd. Euro mehr für Strom

Die Strompreise für private Haushalte in Deutschland sind in diesem Jahr auf ein neues Rekordniveau geklettert. Noch nie mussten Verbraucher so viel für ihre Stromversorgung bezahlen wie 2009. Nach einer Analyse des Verbraucherportals toptarif.de stiegen die Strompreise im Jahresdurchschnitt um 6,8 % gegenüber den Vorjahreswerten an. Bei rund 40,1 Mio. deutschen Haushalten bedeuten die Preissteigerungen im laufenden Jahr zu einem Kostenanstieg von etwa 2,1 Mrd. Euro, so Energieexperte Thorsten Bohg von toptarif.de. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh Elektrizität zahlte 2008 rund 753 Euro für den Strombezug. Für 2009 werden hingegen mehr als 804 Euro bei den etwa 900 örtlichen Versorgern fällig. Ein Durchschnittshaushalt zahlt damit über 50 Euro mehr in 2009 für seine Stromversorgung. Allerdings: Wer sich einen günstigeren Versorger sucht, kann häufig deutlich mehr sparen, laut toptarif.de in einigen Regionen bis zu 300 Euro/a.

Regionale Unterschiede
Verbraucher in Bayern, Niedersachsen und Hessen sind von den diesjährigen Strompreiserhöhungen am stärksten betroffen. Hier kletterten die Strompreise seit Januar um über 7,5 %. In Berlin, Hamburg und Bremen gab es hingegen keine Preiserhöhungen bei den jeweiligen Grundversorgungsunternehmen. Anfang 2010 werden aber auch die Haushalte in den Stadtstaaten stärker zur Kasse gebeten. Der Energieversorger Vattenfall erhöht die Strompreise in Berlin und Hamburg um 6,3 bzw. 4,7 %. Auch die Bremer Stadtwerke planen ab Februar Preiserhöhungen von 4,5 bzw. 7,7 % in Bremerhaven (Grafik).

Preise steigen weiter
„Insgesamt dürfte sich die Strompreisspirale in Deutschland 2010 weiter nach oben drehen“, erwartet Bohg. Für Januar und Februar haben rund 160 weitere Stromversorger Preiserhöhungen um bis zu 16 % angekündigt, 50 Unternehmen haben allerdings auch zum neuen Jahr Entlastungen für ihre Kunden angekündigt (Tabelle). E.ON und RWE haben Preisgarantien bis zum Frühjahr bzw. Sommer 2010 ausgesprochen. „Etwaige Preisschritte der beiden Branchenriesen im kommenden Jahr werden eine Signalwirkung für viele kleinere Stadtwerke haben“, so Bohg. ToR

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