Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
ANLAGENTECHNIK

Keine Wende beim Wärmeerzeugerabsatz

2011 sind in Deutschland 639.500 Wärmeerzeuger verkauft worden. Das berichtet Die Welt am 8. Februar 2012 unter Berufung auf Zahlen, die ihr vom Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) exklusiv vorliegen. Danach ist der Absatz gegenüber der sehr mageren Nachfrage im Jahr 2010 mit 612.500 Stück um rund 4,4 % gestiegen und die in TGA 11-2011 veröffentlichte BDH-Prognose nahezu eine Punktlandung gewesen.


Download der TGA-Grafik als PDF

Berücksichtigt man das in 2011 deutlich gestiegene Neubauvolumen, konnte sich der Modernisierungsmarkt erneut nicht von der Talsohle wegbewegen. Trotz hoher Energiepreise, sanierungsbedürftigem Wärmeerzeugerbestand und allgemein gestiegener Investitionsbereitschaft werden seit dem „Beschleunigen der Energiewende“ (ab März 2011) noch weniger Heizungen als zuvor modernisiert. Berlins Ankündigungen ohne bisher Taten folgen zu lassen, quittieren die Eigentümer mit Abwarten. Solange die Heizung noch läuft, wird sie nicht ausgetauscht.

Zulegen konnten in der BDH-Absatzstatistik (Neubau und Modernisierung) vor allem wandhängende Gasbrennwertgeräte (+2,4 Prozentpunkte auf 54,1 %) und Wärmepumpen (+0,9 Prozentpunkte auf 9,0 %). Bei Öl-NT-Kesseln hat sich 2011 der Marktanteil erneut verringert und liegt jetzt bei 4,6 % (–1,5 Prozentpunkte), allerdings gab es auch das zweite Jahr in Folge eine geringere Nachfrage bei Öl-Brennwerttechnik mit jetzt 8,8 % Marktanteil (–0,8 Prozentpunkte). Bodenstehende Gas-Brennwerttechnik kam im letzten Jahr auf einen Marktanteil von 3,3 % (+0,1 Prozentpunkte), wandhängende Gas-NT-Geräte verloren 0,5 Prozentpunkte auf jetzt 15,4 % und bei bodenstehender Gas-NT-Technik sank der Absatz auf 1,7 % um 0,4 Prozentpunkte. Bei Biomasse-Kesseln lag der Absatzanteil unverändert bei 3,1 %. ■