„Nach mehreren von Umsatzrückgängen geprägten Jahren wird das Jahr 2011 mit einem seit langem nicht erlebten hohen Umsatzzuwachs von 10,5 % schließen. Damit steigt der Branchenumsatz seit 2001 erstmals wieder über die 90- Mrd.-Euro-Grenze und dürfte am Ende 2011 bei 90,6 Mrd. Euro liegen. Auch im vor uns liegenden Jahr wird die Bauwirtschaft weiter wachsen, allerdings wird der Branchenumsatz nur noch um 1,6 % zulegen“, erwartet Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (
ZDB
) zu den Aussichten für die deutsche Bauwirtschaft.
Die Hauptbeiträge für die sehr gute konjunkturelle Entwicklung in 2011 lieferten vor allem der Wohnungs- wie auch der Wirtschaftsbau mit plus 15,6 % bzw. 12,1 %. Auch der öffentliche Bau lag im Plus, mit 3,6 % allerdings unterdurchschnittlich. Das hohe Umsatzwachstum hat in 2011 wesentlich dazu beigetragen, dass die Beschäftigtenzahl auf 735.000 angestiegen ist. Einschränkend merkte Pakleppa aber an, dass mit der Umsatzsteigerung in 2011 keine adäquate Verbesserung der Erträge der Unternehmen einhergegangen sei. „Umfragen unter unseren Mitgliedern bestätigen, dass es den Bauunternehmen nicht gelang, Preissteigerungen, die sie bei den Einstandskosten hinnehmen mussten, entsprechend in den Verkaufspreisen weiter zu geben.“
Für 2012 erwartet der Verband, dass insbesondere der Wohnungsbau das Umsatzwachstum der Branche bestimmen wird. „Entscheidend für unsere Firmen war, dass im vergangenen Jahr insbesondere der Wohnungsneubau wieder an Schwung gewonnen hat. Deswegen liegt auch die Zahl der Baufertigstellungen im Neubau deutlich im Plus, und zwar bei 164.000. Sie wird in diesem Jahr auf rund 180.000 steigen. Darum erwarten wir, dass der Umsatz im Wohnungsbau insgesamt um 5 % zulegen wird“, so der ZDB-Hauptgeschäftsführer.
Nachdem sich der Wirtschaftsbau in 2011 im Zuge des fortgesetzten konjunkturellen Aufschwunges deutlich positiver entwickelt hatte als erwartet, geht das deutsche Baugewerbe auch für 2012 von einem weiteren Wachstum von 2,3 % aus. Insbesondere die Frühindikatoren ließen dieses erkennen.
Allein der öffentliche Bau werde 2012 im Minus liegen: Für 2012 zeigen die Frühindikatoren eine negative Perspektive, so der ZDB. Die Mittel aus den Konjunkturprogrammen sind abgearbeitet, Finanzierungsspielräume der öffentlichen Auftraggeber für Investitionen bleiben eng. Der Umsatz im öffentlichen Bau wird zurückgehen, und zwar um 3,1 %. ■
2011 keine adäquate Verbesserung der Erträge
Die Hauptbeiträge für die sehr gute konjunkturelle Entwicklung in 2011 lieferten vor allem der Wohnungs- wie auch der Wirtschaftsbau mit plus 15,6 % bzw. 12,1 %. Auch der öffentliche Bau lag im Plus, mit 3,6 % allerdings unterdurchschnittlich. Das hohe Umsatzwachstum hat in 2011 wesentlich dazu beigetragen, dass die Beschäftigtenzahl auf 735.000 angestiegen ist. Einschränkend merkte Pakleppa aber an, dass mit der Umsatzsteigerung in 2011 keine adäquate Verbesserung der Erträge der Unternehmen einhergegangen sei. „Umfragen unter unseren Mitgliedern bestätigen, dass es den Bauunternehmen nicht gelang, Preissteigerungen, die sie bei den Einstandskosten hinnehmen mussten, entsprechend in den Verkaufspreisen weiter zu geben.“
Zugpferd Wohnungsbau
Für 2012 erwartet der Verband, dass insbesondere der Wohnungsbau das Umsatzwachstum der Branche bestimmen wird. „Entscheidend für unsere Firmen war, dass im vergangenen Jahr insbesondere der Wohnungsneubau wieder an Schwung gewonnen hat. Deswegen liegt auch die Zahl der Baufertigstellungen im Neubau deutlich im Plus, und zwar bei 164.000. Sie wird in diesem Jahr auf rund 180.000 steigen. Darum erwarten wir, dass der Umsatz im Wohnungsbau insgesamt um 5 % zulegen wird“, so der ZDB-Hauptgeschäftsführer.
Hoffnungsträger Wirtschafsbau
Nachdem sich der Wirtschaftsbau in 2011 im Zuge des fortgesetzten konjunkturellen Aufschwunges deutlich positiver entwickelt hatte als erwartet, geht das deutsche Baugewerbe auch für 2012 von einem weiteren Wachstum von 2,3 % aus. Insbesondere die Frühindikatoren ließen dieses erkennen.
Öffentlicher Bau wird schrumpfen
Allein der öffentliche Bau werde 2012 im Minus liegen: Für 2012 zeigen die Frühindikatoren eine negative Perspektive, so der ZDB. Die Mittel aus den Konjunkturprogrammen sind abgearbeitet, Finanzierungsspielräume der öffentlichen Auftraggeber für Investitionen bleiben eng. Der Umsatz im öffentlichen Bau wird zurückgehen, und zwar um 3,1 %. ■