Bei herkömmlichen Mieterstrommodellen gibt es zahlreiche finanzielle und bürokratische Barrieren. Die umgeht Pionierkraft technisch mit seinem Pionierkraftwerk. Jetzt wurde die Lösung um das Batteriespeicher-Sharing erweitert.
Der Artikel kompakt zusammengefasst
■ Pionierkraft hat eine Batteriespeicher-Sharing-Lösung für Mehrfamilienhäuser vorgestellt.
■ Eigentümer kleiner bis mittelgroßer Mehrfamilienhäuser können mit der Lösung Speicherstrom unkompliziert mit den Mietern teilen und so die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage verbessern.
■ Die Sharing-Lösung setzt auf die Home-Speichersysteme von Fenecon mit dem Energiemanagementsystem FEMS.
Auf Basis des Energy-Sharing-Konzepts des Münchner Start-ups Pionierkraft lässt sich in Mehrfamilienhäusern ein größerer Teil des eigenerzeugten Photovoltaik-Stroms über den Fenecon-Stromspeicher Home 10 mit mehreren Haushalten teilen. Die Lösung ermittelt dabei selbstständig den Stromüberschuss sowie den aktuellen Bedarf der Mieter bzw. Nachbarn und regelt den gesamten Sharing-Prozess autonom. Die Batteriespeicher-Sharing-Lösung für Mehrfamilienhäuser ist seit Februar 2024 verfügbar.
Optimale Nutzung des Solarstroms
Durch das Einbinden von Mietparteien in Mehrfamilienhäusern lassen sich Photovoltaik-Anlagen und gekoppelte Stromspeicher effektiver verwenden sowie die Profitabilität steigern. Anstatt der niedrig angesetzten Einspeisevergütung erhält der Eigentümer beispielsweise Endkundenstrompreise von seinen Mietern. Durch den Einsatz eines Stromspeichers kann mehr von dem selbst erzeugten Strom lokal und zeitversetzt verwendet werden. Das schont auch die Stromnetze.
Ein Vermieter kann dabei selbst festlegen, wie viel Strom er im Speicher für den eigenen Verbrauch reservieren will. Darüber hinaus bietet das Energiemanagementsystem von Fenecon FEMS verschiedene weitere individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Pionierkraft kümmert sich um die ordnungsgemäße Abrechnung des geteilten Stroms und stellt diese über das eigene Portal zur Verfügung.
Netzbezug wird verzögert
Das „Pionierkraftwerk“ erkennt automatisch, wenn bei den Abnehmern (Mieter) Strombedarf besteht, der nicht aus der aktuellen Photovoltaik-Produktion gedeckt werden kann. Sofern im Batteriespeicher genügend Energie vorhanden ist, bezieht das Pionierkraftwerk die entsprechende Strommenge aus dem Speicher und leitet diese an den Verbraucherhaushalt weiter. Die individuell festgelegte Reserve ist für den Eigentümer des Batteriespeichers reserviert.
Andreas Eberhardt, Co-Gründer und Geschäftsführer von Pionierkraft: „Wir freuen uns, gemeinsam mit Fenecon die Attraktivität von Photovoltaik-Anlagen auf kleinen und mittelgroßen Mehrfamilienhäusern zu steigern und so einen weiteren wichtigen Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende zu leisten. Unsere Lösung ist eine attraktive Alternative zu den existierenden, sehr bürokratischen Mieterstromkonzepten. Vermietende erhalten mehr Geld gegenüber der Einspeisevergütung, und Mieter bekommen lokal produzierten Strom. Zudem lässt sich die Amortisationszeit der Investition substanziell senken.“
Franz-Josef Feilmeier, Gründer und Geschäftsführer von Fenecon, ergänzt: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit. Für die 100-%-Energiewende müssen alle an einem Strang ziehen und innovative Lösungen entwickeln. Das von Pionierkraft neu gedachte Mieterstromkonzept ist ein Paradebeispiel genau dafür. Denn jetzt können auch kleine sowie mittelgroße Mehrfamilienhäuser unkompliziert von selbst produzierter Solarenergie profitieren und mit unserem Stromspeicher einfach rund um die Uhr nutzen – und zwar ganz ohne bürokratische Hürden.“
Mit den Lösungen von Pionierkraft ist der Anlagenbetreiber nur für die Lieferung des eigenerzeugten Solarstroms verantwortlich und jeder Mieter hat die freie Wahl des Energieversorgers für den darüber hinaus benötigten Strom aus dem öffentlichen Netz. Dies hat den Vorteil, dass keine technischen Anpassungen am Zählerkonzept erforderlich sind, der Betreiber nicht zum Vollversorger wird und somit deutlich geringere laufende Kosten und wirtschaftliche Risiken hat.
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