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Erneuerbare

Ohne das EEG wäre Strom deutlich teurer

© FernandoAH / E+ / Getty Images
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verteuert den Strom. Wer auf seiner Stromrechnung nachschaut, findet dafür mit der EEG-Umlage ein Indiz. Allerdings führt es in die Irre, wie eine aktuelle Studie zeigt: Ohne die Förderung von Ökostrom-Anlagen über das EEG wäre Strom hierzulande viel teurer.

Das Diskussionspapier „Deutschland ohne erneuerbare Energien? – Ein Update für die Jahre 2014 bis 2018“ des Lehrstuhls für Energieverfahrenstechnik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wurde von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) beauftragt. Die 2015 veröffentlichte Vorgängerstudie zeigte bereits, dass es ohne erneuerbaren Strom aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen in den Jahren 2011 bis 2013 zu erheblichen Preissteigerungen gekommen wäre.

Durch die Untersuchung historischer Angebots- und Nachfragekurven konnte rekonstruiert werden, dass erneuerbare Energien auch im Zeitraum 2014 bis 2018 einen deutlich positiven Effekt auf Strompreise und Versorgungssicherheit im deutschen Stromnetz hatten. In Zahlen ausgedrückt: Die Einspeisung von Strom aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen konnte den bundesdeutschen Letztverbrauchern 2014 bis 2018 rund 40 Mrd. Euro einsparen.

Und die Studie besagt auch: Um die Strompreise auf dem heutigen Niveau zu halten und die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, ist eine drastische Erhöhung der geplanten Zubauraten erneuerbarer Energien sowie eine deutliche Förderung von Speichertechnologien erforderlich.

Die FAU-Strompreisstudie 2019 als PDF-Download auf www.evt.tf.fau.de ■

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