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Baumarkt

2021-12: Materialmangel am Bau geht leicht zurück

Materialmangel: Im Dezember 2021 berichten 31 % der Firmen im Hochbau, dass sie Probleme haben, Baustoffe rechtzeitig zu beschaffen.

ifo Institut

Materialmangel: Im Dezember 2021 berichten 31 % der Firmen im Hochbau, dass sie Probleme haben, Baustoffe rechtzeitig zu beschaffen.
Am Bau stehen Anfang 2022 alle Zeichen auf steigende Preise.

ifo Institut

Am Bau stehen Anfang 2022 alle Zeichen auf steigende Preise.

Der Materialmangel auf deutschen Baustellen hat sich zum Jahresende 2021 leicht verringert. Das geht aus den Umfragen des ifo Instituts hervor. Bei Dämmmaterial und Kunststoffprodukten ist die Versorgung weiterhin angespannt.

Baustoffmangel-Werte über 5 % gab es in den letzten 30 Jahren nur kurzzeitig aufgrund absehbarer Ereignisse, aber 2021 wurde sogar die 50-%-Marke übersprungen: Aktuell (Dezember 2021) berichten im Hochbau 31,3 % der Betriebe von Lieferproblemen, im Vormonat waren es 34,5 %. Im Tiefbau sind 23,1 % betroffen, nach 28,7 % im November 2021.

„Außergewöhnlich hohe Werte“

„Trotz der aktuellen Verbesserungen bleibt die Lage angespannt. Die Werte sind im langfristigen Vergleich immer noch außergewöhnlich hoch“, berichtet Felix Leiss, Forscher am ifo Institut.

Bei Holz und bei Stahl zeichnet sich eine gewisse Entspannung ab, dennoch wurden in beiden Fällen noch Engpässe gemeldet. Dämmmaterial und (andere) Kunststoffprodukte bleiben problematisch.

Preise werden steigen

„Die erheblichen Preissteigerungen bei Baumaterialien setzten die Bauunternehmen zusätzlich unter Druck. Insbesondere auf dem Hochbau planen die Betriebe, die Kosten in den kommenden Monaten an die Bauherren weiterzugeben. Aber auch im Tiefbau werden vielerorts Preisanpassungen angepeilt“, ergänzt Leiss.

Bei aktuell ungewöhnlich hohen Energiepreisen dürfte der Preisauftrieb auch noch einige Zeit anhalten, insbesondere bei Baustoffen mit hoher Energieintensität. ■