Seit Anfang 2021 ist die offene digitale Plattform BIMeta online: Hier werden Merkmale und Daten der verschiedenen Komponenten im Bauwesen für die Anwendung der Methode Building Information Modeling (BIM) strukturiert und harmonisiert abgebildet.
BIMeta ist die erste Datenbank der Baubranche, die Merkmalsdefinitionen aus verschiedenen Normen, Richtlinien und Standards in einem einheitlichen System verknüpft und als übergreifende Zusammenfassung bereitstellt.
Produktneutrale Merkmalsliste BIMeta
Allen am Bauprozess Beteiligten steht die gemeinsam abgestimmte, eindeutige und produktneutrale Merkmalsliste BIMeta zur Verfügung – vom Architekten und Fachplaner über den Monteur bis zum Facility-Manager. Zu Beginn liegt der Schwerpunkt noch auf den Fachgebieten Bauprodukte, Facility-Management und Technische Gebäudeausrüstung. Zukünftig werden weitere Bereiche aufgenommen, beispielsweise die Infrastruktur.
Damit ist den Verbänden und Unternehmen der Branche ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer stärkeren Vernetzung und Digitalisierung von Bauprozessen gelungen. Koordiniert wird das gemeinsame Projekt durch den Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA).
Clemens Schickel, technischer Referent des BTGA: „Wir erleben häufig, wie Projektbeteiligte im Bauprozess aneinander vorbeireden, weil in verschiedenen Gewerken unterschiedliches Vokabular für dieselbe Sache genutzt wird. Die Baubranche und die mit ihr verbundenen Gewerke kennen viele Klassifikationssysteme, die historisch unterschiedlich gewachsen sind. Sie sind und bleiben für die Erfüllung der Aufgaben erforderlich, für die sie jeweils entwickelt wurden. BIMeta soll als ‚Übersetzer‘ zwischen den verschiedenen Systemen fungieren und das Sprachendickicht lichten.“ ■