In den vergangenen Tagen wurden immer neue Fragen zu einer möglichen Übertragung des Coronavirus Sars-CoV-2 gestellt. Auch wurde gefragt, wie sicher es ist, während der Coronavirus-Krise Arbeiten an Abwasserleitungen durchzuführen. Der Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA), die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) und der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) haben dazu eine gemeinsame Verbändeempfehlung erarbeitet.
Nach aktuellem Kenntnisstand (30. März 2020) wird das Coronavirus Sars-CoV-2 durch Tröpfcheninfektion übertragen. Inwiefern Abwasser infektiös sein kann, hängt stark von der Überlebensfähigkeit der Krankheitserreger ab. Dazu gibt es für den Erreger Sars-CoV-2 noch nicht genügend Informationen. Allerdings ist im Abwasser generell eine Vielzahl von Keimen und Krankheitserregern enthalten. Das erfordert schon im Regelfall eine besondere Vorsicht.
Nach allen BTGA, DWA und ZVSHK vorliegenden Informationen besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko mit dem neuen Corona-Virus, wenn die gängigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingehalten werden: Dazu zählen das Tragen von Schutzbekleidung und häufiges Händewaschen. Außerdem sollte der Hautkontakt mit Abwasser oder das Verschlucken von Abwasser komplett vermieden werden. ■