Auf Einladung der Schweizer Kollegen trafen sich am 3. Juli 2020 die Gebäudetechnikverbände der Schweiz (suissetec), Deutschlands (Zentralverband Sanitär Heizung Klima), Österreichs (Bundesinnung Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker) und Südtirols Berufsgemeinschaft der Heizungs- Lüftungs- und Sanitärtechniker im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister zu ihrem jährlichen Austausch zu wirtschaftspolitischen und fachlichen Themen in Zürich.
Im Mittelpunkt der Tagung stand neben dem Austausch zu aktuellen Verbandsthemen vor dem Hintergrund der Coronavirus-Krise vor allem der Ausblick nach vorne – zu den Stichworten Innovation und Weiterentwicklung der Branche. Die Beteiligten waren sich einig:
„Insbesondere die ISH 2021, die Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Klima in Frankfurt, kann und wird diesbezüglich als herausragende Leistungsschau und Treffpunkt des deutschsprachigen Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Handwerks ein Zeichen setzen.“
Die ISH steht vom 22. bis 26. März 2021 im Terminkalender der TGA/SHK-Branche.
„Für unser Handwerk sind Messen unverzichtbar“
ZVSHK-Präsident Michael Hilpert: „Für unser Handwerk sind Messen unverzichtbar. Nach dem schmerzlichen Ausfall der wichtigen Regionalmessen IFH Intherm und SHK Essen in diesem Jahr, wird die ISH umso mehr als Zeichen zum Aufbruch verstanden. In aktuellen Befragungen haben uns dies 85 % aller Betriebe signalisiert!“
Anmerkung der Redaktion: Zwischenzeitlich wurde auch die SHK/TGA-Elektro-Fachmesse GET Nord 2020 abgesagt, weil zahlreiche ausstellende Unternehmen und Partner signalisiert hatte, dass im November eine Teilnahme an der Messe aus Sorge um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter für sie nicht infrage kommt.
Daniel Huser, Michael Mattes, der Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker Österreichs, und Harald Kraler von der Berufsgemeinschaft der Heizungs- Lüftungs- und Sanitärtechniker aus Südtirol betonten die Bedeutung der ISH als wichtigstem Treffpunkt der Branche und Zeichen zum Aufbruch.
Daniel Huser, Zentralpräsident von suissetec: „Die Mitarbeitenden der suissetec Mitgliedsbetriebe pflegen – wie auch die Innungsbetriebe in Deutschland, Österreich und Südtirol – seit eher den persönlichen Kontakt zur Kundschaft. Ohne einen solchen ist unser Geschäft kaum denkbar. Dank konsequentem Einhalten von Abstandsvorschriften und Hygienemaßnahmen haben wir seit Beginn der Coronavirus-Krise ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein gezeigt; dies, um die Beschäftigten wie auch unsere Kunden bestmöglich zu schützen. Ein solches verantwortungsvolles Verhalten erwarten wir auch von unseren Partnern im Markt.“
„Die ISH 2021 wird anders ablaufen als in der Vergangenheit“
„Wir freuen uns nach langer Abstinenz auf die persönliche Begegnung auf den Messeständen unserer Marktpartner. Und vor allem erwarten wir sie dort vor Ort“, so Bundesinnungsmeister Michael Mattes, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker Österreichs. Harald Kraler von der Berufsgemeinschaft der Heizungs- Lüftungs- und Sanitärtechniker aus Südtirol: „Die ISH 2021 wird anders ablaufen als in der Vergangenheit. Dies darf aber kein Grund dafür sein, auf persönliche Kontakte mit den Fachbesuchern verzichten zu wollen.“
Man werde diese Messe deshalb nach Kräften unterstützen. Verantwortliches Handeln und strikte Beachtung der Hygienevorschriften blieben dabei weiterhin essenzielle Voraussetzung, das Virus einzudämmen. Das vorgelegte Hygienekonzept der Messegesellschaft, welches für Besucher wie Aussteller einen sicheren Messebesuch garantieren soll, verdiene nach eingehender Prüfung Vertrauen. Im Ausblick könne sich in den nächsten neun Monaten zudem noch einiges zum Positiven verändern. ■
Zahlen zur ISH (2019)
Laut ISH-Besucherbefragung (FKM) kamen 2019 rund 53 % der Besucher aus Deutschland, 60 % aus Europa und 14 % aus den anderen europäischen Ländern. Frankreich mit 10 %, Italien mit 8 %, die Schweiz mit 6 %, Belgien mit 5 % und Großbritannien und Nordirland mit zusammen 4 % waren 2019 die weiteren Länder mit den höchsten Besucheranteilen. 2019 gehörte Österreich nicht zur ausgewiesenen „Spitzengruppe“, 2017 wurde ein Besucheranteil von 5 % angegeben.
28 % der ISH-Besucher hatten 2019 angegeben, dass ihr Unternehmen 1 bis 9 Personen beschäftigt. 19 % (2017: 35 %) der befragten Besucher gaben als Wirtschaftszweig Handwerk an, 8 % (2017: 10 %) kamen aus Ingenieur- und Planungsbüros. Die größte Besuchergruppe stammte 2019 mit 28 % (2017: 22 %) aus der Industrie. Quelle: www.auma.de