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Die Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht neue Datenbank mit 200 Praxisbeispielen zur kommunalen Energiewende.
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeichnet bereits seit 2008 die „Energie-Kommune des Monats“ (EKdM) aus. Dabei stellt sie besonders gelungene Beispiele vor, wie sich die örtlichen Gemeinschaften beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Mobilität engagieren können. Dadurch ist mittlerweile eine Sammlung von mehr als 200 Praxisbeispielen der kommunalen Energiewende entstanden.
Im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekts „Huckepack kommunaler Energiewendeaufgaben“ hat die AEE nun eine digitale Datenbank geschaffen, die alle bisher ausgezeichneten Kommunen erfasst und verschlagwortet. Nutzerinnen und Nutzer können die Städte und Gemeinden gezielt nach Kriterien wie Bundesland, Größe, Sektoren, Energiequellen oder nach den Praxispartnern filtern, um passende Best-Practice-Beispiele zu finden. Die Datenbank wird fortlaufend erweitert und stetig um die neu ausgezeichnete Energie-Kommune des Monats ergänzt.
Das Projekt „Huckepack kommunaler Energiewendeaufgaben“ wird mit den Praxispartnern Enercon, Green Planet Energy und Viessmann umgesetzt. Das Huckepack-Prinzip besagt, dass Kommunen bei der Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben – wie der Bau von Schulen, Kitas, Feuerwachen oder die Abwasser- und Abfallentsorgung – Klimaschutzmaßnahmen mitdenken und umsetzen können. Viele Kommunen sind mit der Bearbeitung ihrer Pflichtaufgaben finanziell wie personell mehr als ausgelastet. Klimaschutz und Energiewende drohen dabei oft links liegen zu bleiben. Viele dieser kommunalen Verantwortungen stehen der Energiewende aber nicht entgegen, sondern sie können mit Klimaschutzmaßnahmen verknüpft werden.
Ziel der neuen AEE-Datenbank ist es, mit einem einfach zugänglichen Informationsangebot praxistaugliche Lösungsansätze zu vermitteln und „Starter-Kommunen“, d. h. Kommunen die beim Energiewende-Engagement vor Ort immer noch relativ am Anfang stehen, mit Vorreitern zu vernetzen. ■
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien / ml