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Bei Leistungen im Privat- und Berufsleben wird in Lebensläufen oft übertrieben. Ingenieure sind da keine Ausnahme. Sie lügen besonders häufig beim Gehalt.
Wie viele Arbeitnehmer lügen in ihren Lebensläufen, wenn sie sich um eine Stelle bewerben? Um das herauszufinden, hat CVapp.de 3000 Deutsche befragt, worüber sie in ihrem Lebenslauf gelogen haben. Die Befragung deckt den Anteil der Deutschen auf, die schon einmal in ihrem Lebenslauf gelogen haben, und was ihre größten Lügen dabei waren.
Gelogen wird ziemlich oft, wie die Daten zeigen. An der Spitze sind Arbeitnehmer in der Kunst- & Designbranche: 76,7 % haben zugegeben, in ihrem Lebenslauf gelogen zu haben.
Auch 63,8 % der Befragten aus Industrie & Ingenieurwesen haben zugegeben auf ihrem Lebenslauf gelogen zu haben, womit diese Gruppe auf Platz 9 unter den 29 definierten Gruppen liegt. Am häufigsten gaben sie zu, bezüglich ihres aktuellen Gehalts gelogen zu haben (82,8 %). Potenzielle neue Arbeitgeber versuchen oft, ihre Angebote an das aktuelle Gehalt anzupassen, sofern bekannt. So wundert es kaum, dass es üblich ist, das aktuelle Gehalt aufzupolieren, da Menschen versuchen, höhere Positionen zu erreichen und ihr Einkommen zu erhöhen, wenn sie den Job wechseln.
Zu den weiteren Ergebnissen gehört: Männer lügen mit 54 % höherer Wahrscheinlichkeit in ihren Lebensläufen als Frauen, was 71 % der befragten Männer entspricht. 70 % der Bewerber in Bremen lügen im Lebenslauf, der höchste Anteil in allen Regionen des Landes. Den niedrigsten Anteil hat CVapp.de mit 46 % für Bewerber aus der Region Mecklenburg-Vorpommern ermittelt.
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Bei den Fähigkeiten wird am häufigsten geschönt
Am häufigsten wird mit 78,5 % über Fähigkeiten gelogen, bei den lügenden Bewerbern aus dem Bereich Industrie & Ingenieurwesen sind es ebenfalls 78,9 %. Arbeitgeber haben möglicherweise nicht immer die Ressourcen oder die Zeit, um die in jedem erhaltenen Lebenslauf aufgeführten Zeugnisse gründlich zu überprüfen, was es unehrlichen Bewerbern erleichtert, trotzdem im Verfahren weiterzukommen.
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Manche Arbeitssuchende fühlen sich möglicherweise auch unter Druck gesetzt, auf einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt qualifizierter zu erscheinen, was sie dazu veranlasst, ihre Fähigkeiten zu verschönern oder zu fälschen.
Viele Arbeitgeber verlangen im Rahmen des Bewerbungsverfahrens in der Regel Universitäts- oder Schulzeugnisse, um die Authentizität der Ausbildung und Fähigkeiten eines Bewerbers zu überprüfen. Dadurch soll das Risiko betrügerischer oder übertriebener Bewerberinformationen minimiert werden. Die Studie ergab jedoch, dass 78,6 % der Befragten (Bereich Industrie & Ingenieurwesen: 63,6 %) dennoch bezüglich ihres höchsten Bildungsabschlusses logen, was die Frage aufwirft, ob dies eine wirksame Maßnahme ist. ■
Quelle: CVapp.de / jv
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