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Forschungsprojekt

Sicher­heit von LI-Heim­spei­cher­an­lagen

phonlamaiphoto - stock.adobe.com

Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) ist an eine neuen Forschungsprojekts beteiligt, bei dem es um die Sicherheit von Heimspeicheranlagen geht, die mit Lithium-Ionen-Batterien (LIB) betrieben werden.

Das Projekt mit dem Titel „SEKUR – Sichere Energiespeicherkonzepte im urbanen Raum“ wird vom Bundesforschungsministerium (BMBF) gefördert. Die vfdb wird damit den Schwerpunkt der Forschungs- und Facharbeit zur Sicherheit elektrochemischer Energiespeicher in den nächsten 2 Jahren weiter ausbauen. 

Hintergrund des Projekts

Die Nutzung von Energieträgern wie Wind- und Sonnenenergie nimmt zu. Vermehrt wird Energie dezentral gewonnen und auch zwischengespeichert. Dadurch kam es in den vergangenen Jahren bereits zu einem starken Anstieg verbauter Photovoltaik-Anlagen und Zwischenspeicher auf Basis von Lithium-Ionen-Batterien (LIB) in Privathaushalten.

Experten erwarten im Rahmen der Energiewende noch eine deutliche Steigerung. Für den vorbeugenden und abwehrenden Brand- und Explosionsschutz bedeutet das zunehmende Herausforderungen. Deshalb wird in dem Forschungsprojekt erstmals die Gefahrenabwehr bei LIB-betriebenen Heimspeicheranlagen in den Fokus gestellt. Dieser Bereich gilt als besonders kritisch, da die Aufstellung der Anlagen weitestgehend ungeregelt erfolgt. 

Bevölkerung wird einbezogen

Der Schwerpunkt der Arbeiten der vfdb liegt in der Verbindung von anwendernaher Forschung und dem Ergebnistransfer. Neu ist, dass nicht nur Schulungsmaterialien und -konzepte für die Gefahrenabwehr erarbeitet werden, sondern auch die Bevölkerung einbezogen wird. Teil des Projekts sind Kommunikationskonzepte und Informationsmaterialien für die Bevölkerung. Sie sollen später bspw. über regionale Feuerwehren, Versicherer oder Wohnungsgenossenschaften bereitgestellt und geteilt werden. 

Das Projekt ist im April 2024 gestartet und hat eine Laufzeit von 2 Jahren. Neben der vfdb sind die Feuerwehr Dortmund als Koordinatorin und das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie Konsortialpartner. ■
Quelle: vfdb / fl

Interviewstudie: Beteiligte gesucht

Derzeit führt die vfdb eine Interviewstudie zu Erfahrungen mit kritischen Ereignissen beim Betrieb von Heimspeicheranlagen durch. Hierfür werden weitere Teilnehmende gesucht

Wer an einem Brandereignis mit Heimspeicherbeteiligung beteiligt war, ob als Einsatzkraft, Betreiber:in oder Bewohner:in, wird gebeten, sich bei Pascal Schmitz (schmitz@vfdb.de) aus dem Forschungsteam der vfdb zu melden.