IDM Energiesysteme hat am Produktionsstandort in Matrei in Osttirol eine Klimakammer für Luft/Wasser-Wärmepumpen installiert. Nach Unternehmensangaben war maximale Perfektion dabei die Anforderung an die Konstrukteure. „Wir werden die besten Luftwärmepumpen entwickeln, also brauchen wir auch die best-verfügbare Klimakammer in unserem Testzentrum“, so Andreas Bachler, Technischer Leiter bei IDM. Von –20 bis +30 °C mit ±0,2 K und in einem Feuchtigkeitsbereich von 30 bis 100 % rel. Feuchte mit ±2 % können die Entwickler ihren Wärmepumpen Umgebungsbedingungen vorgeben. Die hohe Stabilität der künstlich erzeugten Umweltbedingungen wird bis zu einem Luftvolumenstrom von 15000 m3/h des Prüflings erreicht. Getestet werden in Matrei Maschinen mit einer Heizleistung zwischen 5 und 35 kW. Bei jeder Prüfung werden im Sekundentakt ca. 50 Messdaten erfasst – das ergibt 4320000 einzelne Messwerte in einem 24-stündigen Testlauf. Die genannten Extremwerte sind wichtig, um die Leistungsfähigkeit der Luftwärmepumpe zu erkennen. Spreu und Weizen trennen sich allerdings im Temperaturbereich zwischen 3 und 5 °C Außentemperatur. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen ab ca. 5 °C abwärts entsteht Eis auf dem Verdampfer, und die Wärmepumpe muss abtauen, bevor sie wieder zu heizen beginnen kann. Die Herausforderung für die Entwickler besteht darin, die Abtauung mit möglichst wenig Energie abzuwickeln. Zurzeit läuft in Matrei die Entwicklung für zwei neue Luftwärmepumpen: Zur bestehenden Split-Maschine soll eine Luft/Wasser-Wärmepumpe in Kompaktbauweise kommen. Und das Modell für die Innen- und Außenaufstellung wird nach Unternehmensangaben die effizienteste seiner Klasse werden und dazu noch besonders leise sein. Für 2008 ist eine weitere Neuentwicklung geplant, wozu sich IDM aber noch bedeckt hält. Vertriebsleiter Alois Duregger war nur zu entlocken: „Das wird eine typische IDM-Wärmepumpe. Mit Möglichkeiten, an denen sich die technologische Zukunft messen wird.“
