Der Materialmangel auf dem Bau hat sich geringfügig abgemildert. Das geht aus den Umfragen des ifo Instituts hervor.
Im Juli 2021 meldeten 48,8 % der Betriebe auf dem Hochbau, ihre Geschäfte hätten unter Lieferengpässen und entsprechenden Lieferverzögerungen bei Vorprodukten gelitten. Im Juni waren es 50,4 %. Im Tiefbau waren 33,9 % der Betriebe betroffen, nach 40,5 % im Vormonat.
„Dadurch steigen die Kosten und das setzt insbesondere die Hochbauunternehmen unter Druck. Hier plant jedes zweite Unternehmen, die Baupreise in den nächsten Monaten zu erhöhen“, sagt Felix Leiss, Forscher am ifo Institut. Auch im Tiefbau sind Preissteigerungen geplant, dies jedoch weit seltener.
„Gegenüber dem Vormonat ist eine gewisse Entspannung zu beobachten. Die in den Vormonaten extrem gestiegenen Schnittholzpreise begannen sich zu normalisieren. Dennoch bleiben viele Materialien knapp und damit teuer. Es fehlt an Stahl, synthetischen Dämmmaterialien und anderen Kunststoffprodukten“, sagt Leiss.
„Wir sehen das auch im Großhandel, wo vielerorts über Lieferprobleme geklagt wird. Beim Holz und bei den Baustoffen meldeten 74,4 % der Händler Engpässe. Bei Metall- und Kunststoffwaren für Bauzwecke sogar 91,6 %. Das treibt die Preise.“ ■
Siehe auch:
● 2021-05: Baustoffmangel bremst Bauhauptgewerbe
● 2021: Starke Preissteigerungen bei Baustoffen
● Hersteller rechnen mit langfristigen Preissteigerungen
● Lieferengpässe erschweren weiterhin Baustellenbetrieb
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