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Marktdaten

Materialmangel in der Industrie hat sich im Mai 2022 verschärft

ifo Institut

Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich leicht verschärft. 77,2 % der Firmen klagten im Mai 2022 über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im April waren es 75 %.

„Die Lieferketten stehen unter Dauerstress“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Die Schließung von Häfen in China hat für viele Unternehmen die Situation weiter verschlechtert.“

Wie aus einer Umfrage des ifo Instituts hervorgeht, sind nahezu alle Schlüsselindustrien stark betroffen. Gegenwärtig leidet der Maschinenbau mit 91,5 % am stärksten – dicht gefolgt von der Elektroindustrie. In der Autoindustrie ist der Anteil mit 89,5 % nahezu unverändert. In der Chemischen Industrie ist der Anteil der Betroffenen mit 58,7 % hingegen deutlich geringer. Bei den Herstellern von Nahrungsmitteln hat sich die Lage leicht entspannt. Gegenwärtig sprechen 63,7 Prozent von Problemen, nach 76,9 Prozent im April.

Rund jedes zweite Unternehmen, das von Materialmangel betroffen war, gab an, die aktuellen Lockdowns in China hätten die Situation weiter verschlimmert. Die massive Störung der Logistikketten wird die Erholung merklich verzögern. Auch die Hersteller von TGA-Komponenten dürften an vielen Stellen, insbesondere bei Elektro- und Elektronikkomponenten, direkt oder indirekt von Lieferengpässen betroffen sein. ■

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