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Ochsner

Spatensicht: Ochnser verdoppelt Produktionskapazität

Der Wärmepumpen-Hersteller Ochsner hat am 28. September 2020 den ersten Spatenstich für drei neue Bauabschnitte am Unternehmensstandort Haag angesetzt. Die Neubauten sind Bestandteil des Expansions- und Standortkonzepts, mit dem sich das Unternehmen auf das anhaltende Nachfragewachstum nach Wärmepumpen einstellt. Die Kapazitäten werden dabei verdoppelt.

Mit einer Investition im niedrigen zweistelligen Millionenbereich baut Ochsner eine neue Lager-Logistik und eine Produktionshalle für bis zu drei komplette Wärmepumpen-Montagelinien. Karl Ochsner, Geschäftsführender Gesellschafter in fünfter Generation: „Wir werden die Effizienz der Produktion und die Qualität unserer Produkte noch einmal deutlich steigern und damit nicht nur das Volumen erhöhen, sondern auch die Lieferzeiten verkürzen.“

Durch das neue Automatisierungskonzept kann die Produktion im Einschichtbetrieb von derzeit rund 10 000 auf bis zu 20 000 Wärmepumpen jährlich ausgeweitet werden. Durch Mehrschichtbetrieb sind die Kapazitäten ohne weitere bauliche Erweiterungen nochmals deutlich steigerungsfähig. Damit ist Ochsner in der Lage, die wachsende Nachfrage in Europa und Asien sicher abzudecken.

Von der Insel- zur Fließfertigung

Mit der Erweiterung erfolgt die Umstellung der Produktion von der Insel- zur Fließfertigung. Ochsner-Geschäftsführer Marco Schäfer: „Die parallel geplante Teilautomatisierung der Lager-Logistik sichert den Nachschub für die Produktion und ermöglicht einen schnelleren Warenumschlag. Auch die regionale Wertschöpfung erhöht sich, da kleine regionale Zulieferer besser eingebunden werden können.“

Die neue Struktur werde die Lieferkette optimieren. In dieser Strategie fühlt sich Ochsner durch die Erfahrungen aus der Coronavirus-Krise bestärkt. Das Unternehmen hat diese bisher ohne Kurzarbeit gemeistert, die Mitarbeiterzahl ist seit dem Frühjahr 2020 sogar um rund 10 % gewachsen.

Voraussetzungen für weiteres Wachstum schaffen

Karl Ochsner: „Die größte Einzelinvestition unserer Unternehmensgeschichte schafft die Voraussetzungen, um unsere ambitionierten Wachstumsziele von 10 %/a realisieren zu können. In den letzten fünf Jahren ist das Unternehmen um 69 % gewachsen und hat heute eine Exportquote von 75 %.“

Zu klein geworden sei deshalb auch das Verwaltungsgebäude. „Wenn die neuen Produktionslinien und der Logistikbereich laufen, werden wir voraussichtlich 2022/23 in den Ausbau des Bürogebäudes nochmals einen Millionenbetrag investieren.“

Die Inbetriebnahme der neuen Hallen ist zur Wintersaison 2021/22 geplant. In der Vorplanung ist bereits heute eine weitere Halle zur Fertigung von Wärmepumpen für Großgebäude sowie für die Industrie-Prozesstechnik. ■