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Solar Decathlon Europe

SDE 21-22 in Wuppertal verzeichnet Besucher-Rekord

115 000 Teilnehmer waren beim Solar Decathlon 21-22 in Wuppertal vor Ort dabei.

SDE 21-22

115 000 Teilnehmer waren beim Solar Decathlon 21-22 in Wuppertal vor Ort dabei.

16 Hochschulteams aus zehn Ländern hatten beim Solar Decathlon in Wuppertal vom 10. bis zum 26. Juni 2022 gezeigt, wie man klimafreundlich und kostengünstig Baulücken schließt, Gebäude aufstockt oder in die Jahre gekommene Gebäude saniert. Das von der Bergischen Universität Wuppertal als Ausrichterin entwickelte Wettbewerbsprofil für das Weiterbauen im Bestand war ein großer Erfolg: Über 115 000 internationale Besucher haben an zwölf Veranstaltungstagen den Solar Campus in Wuppertal besucht.

Die Integration der Solaranlagen in die Gebäudetechnik und die Architektur zeigte sich auf einem besonders hohen Niveau. Viele Teams setzten auf Anlagen, die solare Wärme- und Stromerzeugung in einem Bauteil verbinden (PVT). Dabei geht es im Geschosswohnungsbau auch um Systeme an Fassaden, da die Fläche auf dem Dach vielfach nicht reicht.

Gebäude reagieren flexibel auf das Stromnetz

Nahezu alle Gebäude erreichten in der Wettbewerbszeit eine positive Energiebilanz, erzeugten also meist deutlich mehr Strom als sie verbraucht haben, im Schnitt sogar mehr als doppelt so viel. Das ist deutlich mehr als heute üblich.

Siehe auch: Kongress zur Wohnungslüftung beim Solar Decathlon Europe

Im Wettbewerb wurde erstmalig auch geprüft, wie flexibel die Gebäude in Verbrauch und Einspeisung auf die Anforderungen des Stromnetzes reagieren. Mit speziellen Testverfahren mussten die Teams trotz sommerlicher Temperaturen vor Ort unter Beweis stellen, dass ihre Gebäude im Winter mit wenig Wärme beheizt werden können.

Recycling von Baumaterialien und kompakte Grundrisse

Ein weiteres wichtiges Thema beim Solar Decathlon war eine Baukonstruktion, die recyclinggerechtes Bauen fördert und damit die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen verbessert. Die Wiederverwendung von Materialien oder ganzen Bauteilen und der Einsatz von Recyclingmaterialien waren mit einer eigenen Ästhetik ablesbar. Und: Mit kompakten Grundrissen zeigten die Häuser auf, wie das Wohnen auf weniger privater Fläche attraktiv sein kann und Gemeinschaftsflächen das Raumprogramm ergänzen.

Für alle Gebäude stehen die Wettbewerbsergebnisse, umfangreiche Fachinformationen und ein interaktiver 3D-Rundgang auf der Veranstaltungswebseite zur Verfügung. Ab Herbst 2022 können zudem acht Häuser als Teil des Nachfolgeprojekts Living Lab NRW in Wuppertal besichtigt werden.

www.sde21.eu