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Solarthermie

Deutschlands größte Solarthermie-Dachanlage steht in Dettenhausen

Auf dem Dach der Ritter Sport Lagerhalle wurden 468 Kollektoren mit einer Gesamtfläche von 2.312 Quadratmetern installiert. Sie können bis zu 1125 Megawattstunden Wärme pro Jahr für das Wärmenetz der Stadtwerke Tübingen liefern.

Ritter Energie

Auf dem Dach der Ritter Sport Lagerhalle wurden 468 Kollektoren mit einer Gesamtfläche von 2.312 Quadratmetern installiert. Sie können bis zu 1125 Megawattstunden Wärme pro Jahr für das Wärmenetz der Stadtwerke Tübingen liefern.

Die Unternehmen Alfred Ritter und Ritter Energie- und Umwelttechnik sowie die Stadtwerke Tübingen haben zusammen die größte Solarthermie-Anlage in Deutschland gebaut. Kürzlich wurde das Areal nun feierlich eingeweiht – mit einer Einladung an die Bürger*innen zum „Tag der grünen Wärme“.

Bei der Wärmeversorgung spielt immer stärker auch die Klimaverträglichkeit eine Rolle. In ihren Fernwärmenetzen arbeiten die Stadtwerke Tübingen daran, die Anteile regenerativer Quellen immer weiter zu erhöhen. Das ist auch bei der von den swt neu erbauten Energiezentrale in Dettenhausen der Fall. Ein Fünftel der gesamten Wärmemenge stammt aus reiner Sonnenkraft.

Und das ist wo die Unternehmen Alfred Ritter und Ritter Energie ins Spiel kommen. Auf der neu erbauten Lagerhalle der Alfred Ritter konnte Deutschlands größte solarthermische Dachanlage installiert werden. Projektiert und realisiert wurde diese Anlage durch Ritter Energie und liefert so nun große Mengen klimafreundlicher Energie an die von den Stadtwerken Tübingen neu erbaute Energiezentrale. Dabei ist die Solarthermie-Anlage Bestandteil eines ganzheitlichen Energie- und Nachhaltigkeitskonzeptes für die Lagerhalle in Dettenhausen. 

Solarthermie-Dachanlage liefert 20 Prozent klimafreundliche Wärme

Mit dem Rückzug der Dettenhäuser Wärme eG hatten die Stadtwerke Tübingen seit Mitte 2019 zunächst provisorisch, später dauerhaft die Wärmeversorgung übernommen. Während der Übergangsphase wurde klar: Auf Dauer braucht es für die Gemeinde eine Wärmeversorgung, die auf lange Sicht zukunftsfähig ist. Die Unterstützung durch die Gemeinde und das Interesse innerhalb der Bürgerschaft waren vorhanden.

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In der neuen Energiezentrale erzeugen ein mit Erdgas betriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) und eine Wärmepumpe die Fernwärme. Die Solarthermie-Dachanlage liefert zur Wärme-Gesamtproduktion rund 20 Prozent als vollständig klimafreundlicher Anteil. Ergänzt wird das System durch einen Spitzenlastkessel sowie zwei große Wärmespeicher.

Größe der Solarthermie-Anlage macht den Unterschied

Ziel der swt ist die konsequente und sukzessive Erhöhung der Anteile regenerativer Energiequellen. Die Solarthermie-Anlage ist dazu ein erster Schritt, dem weitere folgen sollen. Mit der neu erbauten Infrastruktur können die Stadtwerke Tübingen in den nächsten Jahren den geplanten Ausbau des Fernwärmenetzes in der Region vorantreiben.

Für die Gesamtkomposition und die ökologische Fernwärme in Dettenhausen ist diese Solarthermie-Dachanlage eine ganz entscheidende Komponente. Als die Lagerhalle gebaut wurde, hatte man das Gewicht der Anlage statisch bereits mit eingeplant. ■

Quelle: Ritter Energie / mf